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Lando Norris scherzt: Mit Braketest a la Verstappen zu Rang fünf in der WM?
Drei Fahrer kämpfen im Finale in der Formel-1-Saison 2021 noch um Rang fünf in der Fahrer-WM - Lando Norris hat bereits einen Trick in der Schublade liegen
(Motorsport-Total.com) - Das Duell zwischen Ferrari und McLaren dürfte vor dem Finalwochenende der Formel 1 in Abu Dhabi entschieden sein. In der Konstrukteurs-WM liegt die Scuderia 38,5 Punkte vor den Briten, bei maximal zu vergebenden 44 Zählern bräuchte es schon einen sehr seltsamen Rennverlauf, damit Ferrari noch in die Bredouille kommt.
In der Fahrer-WM allerdings ist das Ergebnis noch offen. Denn Charles Leclerc, Carlos Sainz und Lando Norris fechten noch den fünften Platz untereinander aus. Vor dem letzten Saisonrennen hat Leclerc mit 158 Punkten die Nase vorne, Norris folgt nur vier Punkte dahinter. Und sollten die zwei sich streiten, freut sich Sainz vielleicht als lachender Dritter. Dem Spanier fehlen 8,5 Punkte auf Leclerc.
Ferrari-Pilot Leclerc freut sich auf den Showdown. "Es sind nur vier Punkte und alles wird in diesem Rennen entschieden. Das ist toll. Hoffentlich können wir konkurrenzfähig sein", sagt der Monegasse, der den verpassten Punkten aus Saudi-Arabien, als er Opfer seines Boxenstopps vor der Rennunterbrechung wurde, ein wenig nachtrauert.
Norris: Abu Dhabi kam uns entgegen
Noch schlimmer als Leclerc traf es Norris in Dschidda, der am Ende nur Zehnter wurde. Leclerc kam immerhin noch als Siebter ins Ziel. Norris muss sich also etwas einfallen lassen, um Leclerc in der WM noch zu verdrängen - und hat nach den Vorkommnissen in Saudi-Arabien auch schon eine Idee.
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"Vielleicht braketeste ich ihn ja. Das gibt ja nur eine Zehn-Sekunden-Strafe", sagt Norris mit Blick auf die Kollision zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton. Die Erfahrungen aus Abu Dhabi, wenngleich vor dem Umbau der Strecke, machen ihm aber auch Mut, Leclerc noch mit fairen Mitteln schlagen zu können.
"Das letzte Mal waren wir hier sehr gut, wir waren nur zwei Zehntel von der Poleposition weg", sagt der 22-Jährige. "Das heißt nicht, dass wir wieder so gut sein werden. Die Strecke hat sich verändert, die Autos ebenso ein wenig. Aber tendenziell kam uns die Strecke entgegen", ergänzt Norris.
Norris und Leclerc mit Saison zufrieden
Doch auch, wenn es mit Platz fünf nicht klappen sollte, zieht Norris ein positives Fazit seiner dritten Formel-1-Saison. "Es war definitiv meine beste Saison bisher", stellt er klar. Viermal fuhr er auf das Podium, in Sotschi stand er zudem auf der Poleposition. In Russland trennten ihn zudem nur wenige Runden von seinem ersten Sieg in der Königsklasse.
"Ich denke, ich habe viel erreicht und habe es auch für das Team gut gemacht", meint Norris. Man habe Ferrari so lange wie möglich herausgefordert. "Auch wenn sie jetzt vermutlich zu weit vorne liegen, denke ich, dass ich aus meiner Sicht und wir als Team ein sehr gutes Jahr hatten und damit glücklich sein sollten", fügt er an.
Auch Leclerc zeigt sich insgesamt zufrieden, wenngleich er aus seiner Sicht etwas zu viel Pech hatte. "Monaco, Budapest und auch an anderen Stellen. Aber das ist Teil der Saison und davon abgesehen hatte ich eine gute Saison", sagt der 24-Jährige, der vor allem den Fortschritt bei Ferrari nach dem schlimmen Jahr 2020 hervorhebt.
"2020 war extrem schwierig, aber wir haben als Team in die richtige Richtung gearbeitet und wir haben dann auch ein wenig zumindest die Ergebnisse davon gesehen", sagt Leclerc.
Sainz: 2021 war eine meiner Lieblingssaisons
Für Sainz war die Saison noch einmal spezieller, denn er kam als Neuzugang zu Ferrari und schaffte es direkt, auf Augenhöhe mit dem hochgehandelten Leclerc zu fahren. Entsprechend sei es eine seiner "Lieblingssaisons" gewesen. "Es war ziemlich hektisch, es gab viele Rennen, aber auch viele schöne Momente", meint der 27-Jährige.
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Er habe "das Gefühl, dass ich die Saison viel stärker beende als ich sie begonnen habe. Es gibt also diese wichtige Entwicklung innerhalb des Teams", bilanziert Sainz. Entsprechend gehe er mit einem "sehr positiven Gefühl" in das kommende Jahr.
Den schwierigsten Teil habe er in diesem Jahr ohnehin gut erfüllt, meint Sainz: "Mich schnell an das Team anzupassen, mich gut zu integrieren, sofort schnell zu sein, ohne Wintertests, und am Ende stärker zu sein als am Anfang."