• 22. November 2021 · 11:27 Uhr

Esteban Ocon: Mein Dankeschön an Alonso für Ungarn

Alpine-Pilot Esteban Ocon leistete in Katar gerne Schützenhilfe für Fernando Alonso und kommentiert dessen Podium bewundernd: "Er ist einfach eine Legende"

(Motorsport-Total.com) - Für Alpine war das Formel-1-Wochenende in Katar ein voller Erfolg. Mit 25 Punkten erzielte das Team seine zweitbeste Ausbeute seit Ungarn. Damals stand Esteban Ocon als Überraschungssieger auf dem Podium. Diesmal konnte sein Teamkollege Fernando Alonso als Dritter jubeln, während Ocon Platz fünf belegte.

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Fernando Alonso und Esteban Ocon konnten in Katar beide strahlen Zoom Download

"Die Streckencharakteristik kam dem Auto sehr entgegen", erklärt der Franzose das starke Abschneiden. "Aber nicht nur das. Ich denke, wir haben bei der Abstimmung des Autos einen außergewöhnlich guten Job gemacht und noch ein paar Dinge gefunden, die wir an anderen Orten nicht unbedingt gefunden haben."

"Kleine Tricks hier und da haben an diesem Wochenende den Unterschied ausgemacht, um mehr Pace aus dem Auto herauszuholen. Und das Reifenmanagement, die Strategie, die wir im Rennen verfolgten, alles war so gut wie perfekt", sagt Ocon.

Ocon: Starke Pace im Rennen nicht überraschend

Einzig sein Q3-Run am Samstag sei nicht ideal gewesen, räumt der Alpine-Pilot ein. Denn am Ende reichte es nur für Startplatz neun. Umso besser verlief dann aber der Rennbeginn: "Wir hatten einen Mega-Start. Wir überholten zwei Autos auf der Geraden, und dann gelang es mir, Carlos Sainz in Kurve 2 zu überholen."

"Von da an war ich nicht mehr allzu überrascht, denn wir haben gesehen, welche Pace wir im zweiten Freien Training hatten. Ich war einer der Schnellsten auf den Longruns. Wir wussten also, dass das Auto halten würde, wir wussten, dass das Auto konkurrenzfähig sein würde, und deshalb konnte ich ihm vertrauen."


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Dabei erwies sich Ocon auch als wichtiger Helfer für Alonso, dessen Podium in der Schlussphase einzig durch Sergio Perez noch hätte gefährdet werden können. Der Red-Bull-Pilot war anders als das Alpine-Duo auf einer Zweistoppstrategie und mit frischeren Reifen unterwegs. Ocons Aufgabe: ihn möglichst lange aufhalten.

Schützenhilfe für Alonso als Dankeschön für Ungarn

"Ich habe also über Funk gefragt, wie weit vorne Fernando liegt, und das Team sagte mir: 'Du musst jetzt verteidigen.' Und ich sagte: 'Ja, deshalb habe ich euch ja gefragt! Ich bin mir dieser Situation bewusst'", verrät Ocon und erklärt: "Ich wollte also mein Bestes geben, um Checo so weit wie möglich zu verlangsamen."

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Lange konnte Ocon Perez nicht aufhalten, doch er wehrte sich beharrlich Zoom Download

Zwar kam am Ende das virtuelle Safety-Car, sodass Perez Alonso ohnehin mit mehr angreifen konnte, "aber ich habe ihn um gut drei Sekunden verlangsamt, und das war es, was wir brauchten", betont Ocon und zieht den Vergleich zum Grand Prix von Ungarn.

"Es war nicht so einfach zu verteidigen wie in Budapest, weil die Geraden länger sind und er auf frischeren Reifen unterwegs war. Es waren also andere Umstände, aber ich bin froh, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe und ein wenig von dem zurückgeben konnte, was Fernando mir in Budapest gegeben hat", sagt er.

Damals leistete Alonso Schützenhilfe und hielt Weltmeister Lewis Hamilton rundenlang auf, um dem in Führung liegenden Ocon genug Puffer zu verschaffen, damit er nicht doch noch eingeholt wird. Dass sich Alonso nun selbst erfolgreich zu seinem ersten Podestplatz seit sieben Jahre kämpfte, ringt Ocon Respekt ab.

"Er ist eine Legende": Ocon schwärmt über Alonso

"Ich habe mega großen Respekt vor Fernando. Und das seit Jahren", sagt der 25-Jährige über den Routinier. "Ich weiß, wie viel Arbeit er investiert, wie viel Motivation er hat, selbst jetzt in seinem Alter (40; Anm. d. R.) und mit der Erfahrung, die er hat und wie viel er in diesem Sport erreicht hat. Ja, das ist mehr als beeindruckend."

"Ich denke, er ist einfach eine Legende in diesem Sport. Er steht in einer Reihe mit den ganz Großen, Senna, Schumacher, und er wird immer dort bleiben. Wie er im Vergleich zu den anderen Fahrern über den Tellerrand hinausschaut, ist beispiellos. Ich glaube, dass es niemanden gibt, der so denkt wie er und der so gut fährt wie er."

"Deshalb bin ich froh, sein Teamkollege zu sein, und stolz darauf, so viel wie möglich für unser gemeinsames Ziel zu tun", schwärmt Ocon. Er sieht seit Beginn des Jahres "definitiv große Fortschritte" im Team und "eine völlig veränderte Mannschaft".

"Die Chef Laurent Rossi und Luca de Meo unterstützen uns voll und ganz. Die Stimmung im Team ist großartig, es gibt keinen negativen Stress. Wir arbeiten alle in die gleiche Richtung. Es ist also definitiv ein perfektes Umfeld. Außerdem treiben wir die Taktik mit Fernando auf der Strecke auf die Spitze und leisten gute Teamarbeit."

"Was wir auf der Strecke zeigen, entspricht im Grunde der Atmosphäre im Team. Und das ist großartig. So werden wir weitermachen. Der Plan ist, wie Fernando sagt, das Team fit zu machen, damit es in Zukunft öfter um Podiumsplätze und Siege kämpfen kann. Und deshalb arbeiten wir im Moment so gut in dieselbe Richtung."

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