Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Alleinkämpfer Gasly gegen beide Alpines: Kostet Tsunoda AlphaTauri Platz fünf?
Alpine und AlphaTauri kämpfen um Platz fünf in der Konstrukteurs-WM, vieles wird im Saisonendspurt auch von Yuki Tsunoda abhängen
(Motorsport-Total.com) - Alpine oder AlphaTauri, wer sichert sich den fünften Platz in der Konstrukteurs-WM in der Formel-1-Saison 2021? Beide Teams liegen drei Rennen vor Saisonende nach Punkten gleichauf, der Sieg von Esteban Ocon in Budapest verschafft den Franzosen das bessere Einzelergebnis. Der Ausgang dieses Duells lässt sich aktuell kaum vorhersagen.
© Motorsport Images
AlphaTauri und Alpine kämpfen um den fünften Platz in der Konstrukteurs-WM Zoom Download
An den vergangenen Wochenenden wirkte AlphaTauri vom reinen Speed her deutlich schneller, doch Pierre Gasly steht meist als Einzelkämpfer gegen beide Alpine-Piloten Ocon und Fernando Alonso. "Wir können nicht zu zuversichtlich sein, denn sie sind auch schnell und punkten mit beiden Autos", sagt Gasly daher.
Yuki Tsunoda war AlphaTauri in der laufenden Saison im Duell gegen Alpine noch keine große Hilfe, zuletzt in Brasilien brachte er sich mit einem viel zu übermütigen Manöver gegen Lance Stroll um ein gutes Ergebnis. Diese Fehler können am Ende für die Entscheidung sorgen.
Gasly nimmt Tsunoda in die Pflicht
"Natürlich" sei es wichtig, dass auch Tsunoda Punkte hole, um gegen Alpine zu bestehen, betont Gasly. Er nimmt seinen Rookie-Teamkollegen aber auch in Schutz. "Es ist nie einfach, wenn man seine erste Saison in der Formel 1 bestreitet und dann direkt in einen wichtigen Kampf in der Team-Meisterschaft verstrickt ist. Ich finde, er hat sich an den vergangenen Wochenenden verbessert", meint Gasly.
Warum die FIA die Mercedes-Revision abgewiesen hat
Wir erklären die entscheidenden Punkte aus dem Urteil der FIA, Max Verstappen nicht zu bestrafen. Und was Wolff & Horner darüber sagen. Weitere Formel-1-Videos
Dabei ist ihm Tsunodas Aktion in Brasilien natürlich nicht entgangen. "Er hat die Chance auf Punkte nicht genutzt, selbst ein zehnter oder neunter Platz oder ein Punkt kann am Ende des Jahres entscheidend sein. Denn wen wir punktgleich bleiben, werden sie wegen ihres Sieges in Budapest vor uns liegen. Es ist wichtig, aber ich bin mir sicher, dass er es an den drei Wochenenden gut machen wird", so Gasly.
Der Japaner selbst hofft, dass er davon profitieren kann, dass alle Fahrer in Katar quasi bei null beginnen. Denn bislang hatte auf den meisten Strecken einen Erfahrungsnachteil. Und in Brasilien kam dann auch noch das Sprintformat hinzu.
Alpines Fahrerduo als Schlüssel im Duell?
"Im Vergleich zu Brasilien sollte es viel einfacher sein. In Brasilien hatte ich keinerlei Erfahrungen, und dann ging es nach einem Freien Training direkt ins Qualifying. Das war definitiv ein Nachteil gegenüber den erfahreneren Piloten", sagt Tsunoda. In Katar hat er mehr Trainingszeit, diese will er nutzen. "Punkte sind unser Hauptziel, aber wir müssen auch mit beiden Autos vor Alpine sein", stellt er klar.
Und die Franzosen? Die können auf Teamwork ihrer Fahrer setzen, wie zuletzt in Interlagos. Beide waren dort auf einem Niveau unterwegs und holten gemeinsam sechs Punkte - genauso viele wie Gasly, der direkt vor beiden ins Ziel kam. Doch Alonso weiß, dass es eine bessere Pace als zuletzt braucht, um AlphaTauri und Gasly besiegen zu können.
Fotostrecke: Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1
1. Red Bull - Letzter Sieg: Großer Preis von Sao Paulo 2024 mit Max Verstappen Fotostrecke
"Seit Austin schienen wir größere Probleme zu haben bei der Rennpace, vor allem aber im Qualifying. Wir haben noch keine Antworten dafür gefunden, aber ich denke, Mexiko und Austin war das Schlimmste. Brasilien war ein normales Wochenende, ich erwarte, dass die nächsten drei Rennen besser laufen", sagt der Spanier.
Ocon: Wir haben keinen Joker
Auch Alonso sieht die Stärke des Fahrerduos als möglicherweise entscheidenden Vorteil gegenüber AlphaTauri. "Wir müssen so ehrlich sein und sagen, dass wir in Sachen purer Pace auf eine Runde nicht so schnell sind wie sie. Sie sind sogar schneller als McLaren und Ferrari", stellt er klar.
Jedoch: "Unsere Stärke ist es, aus den Rennen am Sonntag das Maximum herauszuholen. Wir haben gute Strategien, machen keine Fehler, haben gute erste Runden und punkten mit beiden Autos. Das ist unsere Stärke und die wollen wir bis zum Ende beibehalten."
Ocon stimmt seinem erfahrenen Teamkollegen zu. "Der Schlüssel wird es sein, dass wir mit beiden Autos das maximale Potenzial herausholen - bei allen verbleibenden Rennen. Wenn wir das nicht schaffen, werden wir weniger Punkte als sie holen, wenn sie punkten. Und dann haben wir unsere Chance vertan", ist der Franzose überzeugt und schiebt nach: "Wir haben keinen Joker. Wir müssen jedes Mal da sein."