Helmut Marko: Red Bulls wirklicher Abstand beträgt zwei Zehntel!
Max Verstappen ist nicht überrascht von der starken Performance von Lewis Hamilton, während Helmut Marko den Abstand kleiner sieht als er war
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat im Qualifying von Brasilien (Formel 1 2021 live im Ticker) eine echte Ansage geliefert und Max Verstappen um mehr als vier Zehntelsekunden abgehängt. Dennoch macht man sich bei Red Bull keine Sorgen: Zum einen erwartet den Mercedes-Piloten am Sonntag noch eine Strafe, zum anderen sei der Abstand größer, als er in Wirklichkeit ist.
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Max Verstappen konnte Lewis Hamilton im Qualifying nichts entgegensetzen Zoom Download
Das liegt laut Verstappen vor allem am neuen Motor, den Hamilton eingebaut hat: "Wenn sie einen neuen Motor haben, dann haben sie auch ein bisschen mehr Leistung für ein Wochenende, von daher ist das für mich kein großer Schock", winkt der Niederländer ab. "Ich bin einfach froh, dass ich Zweiter bin. Das ist eine gute Ausgangsposition."
"Natürlich möchte man immer näher dran sein, aber manchmal muss man realistisch sein. Mehr war nicht drin", so Verstappen. Wobei zeitentechnisch durchaus noch etwas drin gewesen wäre, meint Motorsportkonsulent Helmut Marko. Denn Verstappens Runde war nicht makellos.
"Hamilton war unheimlich stark, Max hatte keine optimale Runde, also der reelle Abstand ist zwei Zehntel", sagt der Österreicher bei 'Sky' und erklärt die Probleme durch ein nicht perfektes Set-up am RB16B. "Entweder haben die Reifen vorne überhitzt oder hinten."
Trotzdem konnte sich Red Bull mit Platz zwei noch die wohl bestmögliche Ausgangslage für den Sprint am Samstag sichern. "Die erste Reihe ist eigentlich zufriedenstellend, nur der Abstand ist etwas, das uns nicht gefreut hat", sagt Marko. "Aber es ist noch nichts verloren. Sollten wir das ins Ziel bringen, starten wir das Rennen aus erster Position. Mehr könnten wir uns jetzt nicht erwarten."
Zwar würde Verstappen dann in der WM einen Punkt auf seinen WM-Rivalen Hamilton einbüßen, dennoch hätte er aufgrund dessen feststehender Gridstrafe von fünf Startplätzen die Trümpfe in der Hand. Und: Red Bull erinnert sich noch gerne an Mexiko zurück. Auch dort hatte man das Qualifying verloren, Mercedes aber im Rennen keine Chance gelassen.
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"Normalerweise ist unser Rennspeed besser als der im Qualifying", macht sich Marko Mut. Das hilft mit etwas mehr Benzin am Samstag, aber vor allem dann am Sonntag mit ganz vollen Tanks. Vor allem wenn es dann am Sonntag noch einmal deutlich wärmer werden soll - auch das kommt Red Bull entgegen.
"Also das ist auch ein Hoffnungsschimmer, dass wir am Sonntag mit beiden Autos vor Hamilton bleiben können", betont er und gibt auf die Frage, ob Red Bull im Rennen Favorit ist, eine klare Antwort: "Ja!"