"Verstehe nicht, was das alles soll": Franz Tost nimmt Tsunoda in Schutz
AlphaTauri-Teamchef Franz Tost hat Yuki Tsunoda nach dem Qualifying in Mexiko in Schutz genommen und betont, dass dieser überhaupt nichts falsch gemacht habe
(Motorsport-Total.com) - "We got Tsunoda'd" hatte Red-Bull-Teamchef Christian Horner nach der Qualifikation in Mexiko gesagt und damit klargemacht, wen er als Schuldigen sieht, dass Red Bull die Poleposition am Samstag verpasst hat. Der Japaner hatte Sergio Perez und Max Verstappen im entscheidenden Q3-Versuch irritiert, doch sein Teamchef Franz Tost nimmt Tsunoda in Schutz.
"Ich verstehe nicht, was das alles soll", ärgert sich der Österreicher über den Umgang mit seinem Fahrer und betont, dass Tsunoda nichts falsch gemacht habe.
AlphaTauri hatte ihn auf Soft-Reifen in Q3 einziehen lassen, damit er Teamkollege Pierre Gasly auf der langen Zielgeraden Windschatten spenden kann. Das scheint mit Platz fünf für den Franzosen auch geklappt zu haben. Allerdings rollte Tsunoda anschließend langsam um den Kurs, während von hinten immer wieder schnelle Piloten ihren entscheidenden Q3-Versuch setzen wollten.
"Yuki ist auf die Seite gefahren, wie es alle Fahrer im Qualifying tun, um für die schnelleren Autos Platz zu machen", sagt Tost. "Wir haben ihm gesagt, dass die Red Bull kommen, und er ist mit Absicht von der Strecke gefahren."
Tsunoda hatte in Kurve 10 keinen Fehler gemacht, sondern wollte lediglich Perez nicht im Weg stehen, darum fuhr er in die Auslaufzone. Die aufgewirbelte Staubwolke irritierte den Mexikaner jedoch, sodass auch er in die Auslaufzone rutschte.
Das sei aber nicht Tsunodas Schuld, findet Tost: "Ich verstehe absolut nicht, wieso Perez da von der Strecke geflogen ist", sagt der Teamchef. Pech war, dass auch Max Verstappen von den beiden Fahrzeugen neben der Strecke abgelenkt wurde und in Erwartung einer gelben Flagge vom Gas ging.
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AlphaTauris Plan selbst ging dabei auf: Pierre Gasly wurde Fünfter und Tsunoda qualifizierte sich vor Lando Norris, der ebenfalls ans Ende des Feldes versetzt werden wird und somit hinter dem Japaner starten muss
Tsunoda selbst meldete sich nach dem Qualifying bei Social Media und meinte, dass er in der Situation nichts anders hätte machen können - und es in der gleichen Situation wieder so machen würde.