Helmut Marko nach Qualifying verärgert: "War ein sehr guter Bluff von Mercedes"
Helmut Marko spricht nach dem Qualifying von Mexiko von einer "herben Enttäuschung", ist sich aber sicher, dass Red Bull im Renntrimm wieder besser ist
(Motorsport-Total.com) - Bei Red Bull herrscht nach dem Qualifying in Mexiko (Formel 1 2021 live im Ticker) Ernüchterung. "Es sollte eigentlich ein Doppelsieg herausspringen", hatte Motorsportkonsulent Helmut Marko vor dem Wochenende großspurig gesagt, doch den Doppelerfolg am Samstag holte sich stattdessen die Konkurrenz von Mercedes.
Die hatten im Vorfeld den Ball flach gehalten und betont, dass Mexiko neben Monaco die schwächste Strecke der Silberpfeile war. Und auch am Freitag schien alles auf eine Dominanz von Red Bull hinauszulaufen. "Das war ein sehr guter Bluff von Mercedes", sagt Marko bei 'ServusTV'.
Für Red Bull selbst blieben im Qualifying nur die Ränge drei und vier mit 0,350 und 0,467 Sekunden Rückstand - für Marko eine "herbe Enttäuschung".
Der Grund waren für ihn die Reifen, die man nicht ins richtige Temperaturfenster bringen konnte. Max Verstappen rutschte auf seinen schnellen Runden stark und wurde zudem auf beiden Q3-Versuchen von Yuki Tsunoda irritiert. "Der hat beide unserer Autos rausgeholt", schimpft der Österreicher.
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Den Japaner hatte AlphaTauri sogar extra auf Softreifen in Q3 gebracht, um Pierre Gasly zu ziehen. Das tat er auch, irritierte aber anschließend die Red Bull, sodass Sergio Perez von der Strecke flog und auch Verstappen mit zwei Autos neben der Strecke langsamer machen musste.
"Ich glaube, wir wären ganz nah rangekommen oder vielleicht dazwischen", sagt Marko, denn auf WM-Rivale Lewis Hamilton fehlten Verstappen zwei Zehntelsekunden. "Aber die Überlegenheit, die zuerst da war, ist dahin. Es wird ein ganz schwieriges Rennen werden."
Zwar rechnet er damit, dass Red Bull im Renntrimm wieder besser aussieht, dennoch habe man in Startreihe zwei "keine gute Ausgangsposition". Und weil Mercedes doppelt vorne ist, können sie auch die Strategie leichter ausrichten. "Aber jetzt schauen wir mal den Start und wie alles vorangehen wird", so Marko.