• 06. November 2021 · 00:21 Uhr

"Es war ziemlich gut": Verstappen am Freitag in Mexiko unantastbar

Max Verstappen liefert am Trainingsfreitag in Mexiko ab und fährt die klare Bestzeit - Teamchef Christian Horner rechnet aber mit einer Mercedes-Antwort

(Motorsport-Total.com) - Red Bull und Max Verstappen konnten ihre Favoritenrolle am Trainingsfreitag der Formel 1 in Mexiko bestätigen. Der Niederländer drehte die schnellste Runde des Tages und war dabei eine halbe Sekunde schneller als Mercedes. Läuft also alles nach Plan?

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Max Verstappen fuhr am Freitag in Mexiko in seiner eigenen Liga Zoom Download

"Es war ein ziemlich guter Tag. Natürlich versuchen wir immer, das Auto zu verbessern, damit es sich besser anfühlt", sagt Verstappen. Der WM-Führende schiebt nach: "Auf ein paar Dinge müssen wir schauen, aber es war ziemlich gut."

Red Bull ging als klarer Favorit in das Wochenende, die Höhenlage der Strecke kommt dem Fahrzeug und auch der Powerunit von Honda besonders entgegen. Mercedes jedoch schien in den Trainings nicht komplett abgeschlagen zu sein. Sowohl Valtteri Bottas als auch Lewis Hamilton konnten sich vor Sergio Perez einreihen.

Verstappen: Sind nie zufrieden

Und die positiven Erfahrungen, die Red Bull vor zwei Wochen in Austin gemacht hat, dürften an diesem Wochenende zugleich eine Warnung sein. In Texas war Mercedes am Freitag scheinbar unantastbar, gab den Vorsprung im Verlaufe des Events aber aus den Händen. Hat Red Bull also noch etwas in der Hinterhand, um einen Angriff von Mercedes am Samstag abwehren zu können?


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"Es ist immer schwierig zu sagen, aber wir sind nie zufrieden und versuchen immer, uns zu verbessern", betont Verstappen. Teamchef Christian Horner beobachtete das Treiben bei Mercedes während der Trainings ganz genau, auch in Rücksprache mit dem Werk in Milton Keynes.

"Wir haben während einer Session immer einen ganzen Haufen von Analysten in Milton Keynes. Und man konnte anhand der GPS-Daten genau sehen, wann sie ihren Motor hochgedreht haben und wann nicht. Und sie machen dasselbe natürlich bei uns. Daher kann man ganz gut aufdecken, was sie noch in der Hinterhand haben und was nicht", erklärt Horner.

Horner rechnet mit engem Qualifying

Das Team habe in den Trainings bereits eine gute Balance gefunden, betont der Brite. Doch er rechnet mit einem starken Gegner Mercedes am Samstag. "Wir haben das gesamte Jahr über gesehen, dass weniger als eine Zehntel zwischen den Autos lag. Und das erwarten wir auch morgen", stellt er klar.

Nicht ganz perfekt lief es unterdessen für Sergio Perez. Der Mexikaner landete bei seinem Heimspiel früh in der ersten Session mit dem Heck in der Wand. Zwar kam er aus eigener Kraft zurück an die Box, doch anschließend folgte eine fast halbstündige Reparaturphase. Deutlich glatter lief dann die zweite Session, der Rückstand auf Verstappen war mit über einer halben Sekunde jedoch groß.


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"Es war schade, dass wir das Auto beschädigt und den Jungs diese Zusatzarbeit beschert haben. Aber ansonsten war es ein positiver Tag", meint Perez. Auf dem Longrun habe er sich dabei deutlich wohler gefühlt als auf eine schnelle Runde. "Daher gibt es noch Potenzial, das Auto auf eine Runde zu verbessern", definiert er die Hauptarbeit bis zum dritten Training am Samstag.

"Perfektes Timing": Horner lobt Perez-Entwicklung

Auch Perez erwartet dann "sehr knappe" Abstände zwischen Red Bull und Mercedes. "Hoffentlich können wir geschlossen in die erste Reihe fahren", blickt Perez voraus. Dass er dabei selbst die Poleposition holt, sei sein Ziel.

Zumindest soll Perez auf jeden Fall die Rolle zuteilwerden, als strategische Option Mercedes das Leben schwer zu machen. Im Optimalfall aus Red Bulls Sicht nimmt er Lewis Hamilton sogar Punkte weg. "Wir brauchen ihn dort", stellt Horner unmissverständlich klar. Austin habe gezeigt, wie wichtig ein zweiter Fahrer strategisch sein kann.

In Texas hatte Perez mit seinem Stopp verhindert, dass Hamilton seinen Stint verlängern kann, da dieser dann Gefahr gelaufen wäre, den Platz an Perez zu verlieren. Horner ist froh über die Entwicklung seiner Nummer zwei. "Ich glaube, er findet sich zurecht. Er findet sein Vertrauen in das Team", meint Horner. Perez zeige "perfektes Timing" für die Steigerung. Am Samstag gilt es, diese zu untermauern.

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