• 05. November 2021 · 19:33 Uhr

F1-Training Mexiko 2021: Hamilton handelt sich Verwarnung ein

Mercedes sichert sich die Bestzeit im ersten Freien Training in Mexiko-Stadt, doch Lewis Hamilton kassiert für einen Regelverstoß eine Verwarnung

(Motorsport-Total.com) - Mercedes sicherte sich die Plätze eins und zwei im ersten Freien Training zum Grand Prix von Mexiko 2021 , doch Lewis Hamilton musste in der Mittagspause bei den FIA-Kommissaren vorsprechen. Die Bestzeit ging indes in 1:18.341 Minuten an seinen Teamkollegen Valtteri Bottas.

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Lewis Hamilton belegte im ersten Freien Training in Mexiko den zweiten Platz Zoom Download

Bottas verwies Hamilton um 0,076 und Max Verstappen (Red Bull) um 0,123 Sekunden auf die Plätze. Damit bietet sich zunächst ein ähnliches Bild wie vor zwei Wochen in den USA, wo Mercedes ebenfalls den besseren Start als Red Bull erwischte, das Kräfteverhältnis dann aber im Verlauf des Rennwochenendes stark drehte.

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Für Verstappen hatte die Session nicht optimal begonnen. Red Bull musste das Auto erst feintunen und unter anderem den Frontflügel wechseln, um Performance zu finden. "Die Motorbremse ist in den ersten drei Kurven schrecklich", monierte der WM-Leader auf seinem allerersten Run. Später kam er besser in Fahrt, insbesondere bei den Longrun-Tests am Ende.

Titelrivale Hamilton hat indes Ärger mit der FIA. Zu Beginn der Session verbremste er sich bei der Anfahrt zu Kurve 1 und er kürzte die Strecke quer über das Gras ab ("Ich konnte nicht abbremsen"). Per "Event-Notes" wäre eigentlich vorgesehen, in so einem Fall links am orangefarbenen Poller in Kurve 3 vorbeizufahren.


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Diese Instruktion dürfte ihm in dem Moment aber nicht bewusst gewesen sein. Die Rennkommissare untersuchten den Fall und ließen die zu dem Zeitpunkt sehr rutschigen Streckenbedingungen als strafmildernd zu. Letztendlich entschieden sie erwartungsgemäß, Hamilton mit einer Verwarnung davonkommen zu lassen.

Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigt im Interview mit 'Sky', dass die Bedingungen schwierig, weil "ganz schön staubig", waren: "Am Anfang hat man nicht gesehen, wo man hinfährt. Heute Abend müssen wir uns schön duschen! Am Ende war es aber besser. Und es ist normal, dass es hier so ist, wenn nicht viel gefahren wird."

Zu Beginn der Session hatte die anfangs noch sehr staubige Strecke ihren Tribut gefordert. Charles Leclerc (Ferrari) war nach rund zehn Minuten der Erste, der in der Zielkurve bei langsamer Fahrt die Kontrolle über sein Auto verlor. Er schlug mit dem Heckflügel voran in die Leitplanken ein. Wenige Augenblicke später passierte Sergio Perez (Red Bull) das exakt gleiche Malheur.

Beide beschädigten dabei ihre Heckflügel. Leclerc konnte die Session zeitnah fortsetzen. Bei Perez war der Schaden etwas größer und betraf offenbar auch Teile der Radaufhängung. Die Red-Bull-Crew montierte den Unterboden und die Seitenkästen ab, schaffte es aber, den Mexikaner rechtzeitig für weitere Runs wieder auf die Strecke zu schicken.

Perez belegte letztendlich mit 0,269 Sekunden Rückstand auf die Spitze den vierten Platz, vor Pierre Gasly (AlphaTauri/+0,644), der dank Honda-Power in der Höhenluft von Mexiko-Stadt zu den heißen Außenseitertipps für dieses Wochenende gehört. Sechster wurde Carlos Sainz (Ferrari/+1,122) vor Fernando Alonso (Alpine/+1,315) und Leclerc (+1,326).

Die ersten Motorenstrafen des Wochenendes wurden übrigens auch während des ersten Freien Trainings bekannt. Lance Stroll (Motor, Turbo, MGU-H, Elektronik, Auspuff) und Yuki Tsunoda (Motor, Turbo, MGU-H, MGU-K, Auspuff) tauschen Komponenten und müssen daher mit ihrem Aston Martin beziehungsweise AlphaTauri in der Startaufstellung nach hinten.

Apropos Aston Martin: Sebastian Vettel startete als Zehnter ins Rennwochenende in Mexiko. Er verlor 1,517 Sekunden auf die Bestzeit und war um knapp zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege. Mick Schumacher (Haas) wurde 19. Auch er gewann das interne Stallduell, um 0,675 Sekunden gegen Nikita Masepin.

"Unsere Fahrer haben einen guten Job gemacht", findet Günther Steiner. "Beide waren vorher im Simulator. Ich glaube, sie haben sich ein bisschen rangetastet. Deshalb: Da, wo wir sind, haben sie gute Fortschritte gemacht. Wir haben viel über die Reifen gelernt. Jetzt müssen wir schauen, dass wir noch ein bisschen schneller werden."

"Beide sind mit verschiedenen Reifen raus, und dann sind wir auf die weichen umgestiegen, um eine schnelle Runde zu fahren und zu sehen, wie schnell es geht. Mit Hard und Medium haben wir dann Longruns absolviert. Nikita hatte einen Bremsplatten. Deshalb haben wir ihn dann auf die weichen Reifen gesetzt", erklärt Steiner.

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