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Masi: Darum wurde das Duell Perez/Hamilton nicht untersucht
Dass Sergio Perez gegen Lewis Hamilton die Boxeneinfahrt nutzte, wurde von den Kommissaren nicht untersucht - Rennleiter Michael Masi erklärt die Hintergründe
(Motorsport-Total.com) - Hätte Sergio Perez gestern für sein Manöver gegen Lewis Hamilton bestraft werden müssen? Der Red-Bull-Pilot hatte im Zweikampf mit dem Briten die Linie der Boxeneinfahrt überfahren, fuhr dann jedoch nicht in die Boxengasse, sondern wieder zurück auf die Strecke und setzte sich schließlich im Duell gegen den Mercedes durch.
© Motorsport Images
Kurz nach dieser Aufnahme fuhr Sergio Perez durch die Boxeneinfahrt Zoom Download
Natürlich kam gleich die Frage auf, ob diese Aktion von Perez legal war, schließlich hatte er den Poller auf der "falschen" Seite umfahren. Doch die Rennkommissare sprachen keine Strafe aus und untersuchten den Vorfall nicht einmal - auch wenn Rennleiter Michael Masi sagt, dass er selbst die Szene angeschaut habe.
Doch zum einen wurde Perez von Hamilton in die Boxeneinfahrt gedrückt und hatte keinen Platz mehr, was er auch schnell am Funk bemerkte, zum anderen geben die Regularien auch keinen Verstoß her: "In den Regeln steht nur drin, dass man links vom Poller bleiben muss, wenn man in die Boxengasse fahren will", erklärt Masi.
Heißt: Andersherum wäre es ein Verstoß, aber sich nachträglich gegen die Boxeneinfahrt zu "entscheiden", ist keiner. "Da war also nichts. Es war gutes und hartes Racing zwischen den beiden", sagt der Rennleiter.
Zwar hatte sich Perez beschwert, dass er von der Strecke gedrückt wurde, doch Masi sagt, dass die Kommissare nicht alle Funksprüche anhören. Von den Teams selbst sei keine Beschwerde in Richtung FIA aufgetaucht - weder von Red Bull noch von Mercedes.
"Und normalerweise sind die Teams sehr gut darin, dass sie ein Problem überprüft haben wollen. Wie ihr wisst, leuchtet der Funkkanal sehr schnell auf", sagt Masi. In diesem Fall aber nicht. "Guter, harter Kampf. Weitermachen!"