Hamilton schwärmt von Norris: "Hat noch viele Siege vor sich"
Lewis Hamilton fühlte nach dem Formel-1-Rennen in Sotschi mit Pechvogel lando Norris mit, prophezeit seinem Landsmann aber eine große Zukunft
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem 100. Sieg in der Formel 1 hat Lewis Hamilton lobende Worte für Sotschi-Pechvogel Lando Norris gefunden. Der Mercedes-Pilot sieht in seinem Landsmann eine der prägenden Figuren der kommenden Jahre in der Königsklasse.
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Lewis Hamilton (l.) glaubt fest an eine große Zukunft für Lando Norris Zoom Download
"Er ist so jung und er hat noch so viele Siege vor sich", ist der 36-Jährige überzeugt. In Russland hing Hamilton in den finalen Runden des Rennens hinter Norris fest, ehe der Regen einsetzte und das McLaren-Team gemeinsam mit Norris den Sieg durch einen zu späten Wechsel auf Intermediates wegschmiss.
Ob Hamilton Norris auf trockener Strecke noch hätte überholen können, ist fraglich. Bei McLaren selbst war man überzeugt davon, alles unter Kontrolle zu haben. Zudem hatte sich Hamilton bereits in einer früheren Phase des Rennens die Zähne an Norris' Teamkollegen Daniel Ricciardo ausgebissen.
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Auch Hamilton selbst gab danach zu, dass er an Norris wohl nicht vorbeigekommen wäre. "Er hatte eine großartige Pace und hatte auch die schnellste Runde. Es wäre also schwierig geworden, außer wenn wir vielleicht auf Verkehr aufgelaufen wären oder er einen Fehler gemacht hätte, was er aber nicht gemacht hat", sagte er.
Schon in dieser noch frühen Phase seiner Karriere habe der 21-Jährige seine Fähigkeiten bewiesen, stellt Hamilton klar. Auch in Sotschi, als Norris am Samstag im Qualifying auf feuchter Strecke auf die Poleposition fuhr. "Er hat einen fantastischen Job im Nassen gemacht. Er macht auch einen tollen Job darin, das Team anzuführen", stellt Hamilton fest.
Nach dem Sieg in Monza durch Daniel Ricciardo folgte nun beinahe der nächste Erfolg für McLaren. Hamilton hat das wieder erstarkte Traditionsteam auf der Rechnung. "Sie waren für uns alle schwierig zu schlagen. Am Ende war es einfach blindes Vertrauen. Ich habe mein ganzes Vertrauen in mein Team gesetzt, sie haben mich an die Box geholt und ich habe ihnen geglaubt", sagt Hamilton über die rennentscheidende Situation.