Wolff: Müssen Titelkampf gegen Red Bull "weiterhin sehr aggressiv angehen"
Voller Angriff statt Defensive: Mercedes-Teamchef Toto Wolff sieht im Titelkampf gegen Red Bull nur eine mögliche Herangehensweise - Sein Fazit zu Sotschi
(Motorsport-Total.com) - Mit seinem 100. Formel-1-Sieg beim Grand Prix von Russland holte sich Lewis Hamilton am Sonntag in Sotschi die Führung in der Fahrerwertung zurück. Da Titelrivale Max Verstappen trotz Motorenstrafe, die ihn auf den letzten Startplatz zurückwarf, Zweiter wurde, liegt der Vorsprung jedoch nur bei zwei Punkten.
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Zwischen Hamilton und Verstappen steht in der WM weiterhin Spitz auf Knopf Zoom Download
"In gewisser Weise maximieren wir unsere Punkteausbeute nicht, und so war es auch hier", lautet Toto Wolffs Fazit, der mit Mercedes in Sotschi eigentlich einen Doppelsieg feiern wollte. Doch dieses Ziel rückte schon am Samstag in einige Ferne.
"Ich denke, das Qualifying war alles entscheidend. Wir wussten, dass es für Valtteri schwierig werden würde, (nach der Motorenstrafe; Anm. d. R.) zurückzukommen. Am Ende hatten wir einen ersten und einen fünften Platz, was ohne Zweifel sehr gut ist, und es ist Lewis' 100. Sieg", fasst der Mercedes-Teamchef zusammen.
"Aber Max erholte sich in spektakulärer Form und das ist nicht gut für die WM. Kurz gesagt, wir müssen diese Saison weiterhin sehr aggressiv angehen, nicht defensiv sein, sondern immer auf Angriff fahren, um diese wichtigen Punkte zu holen. Weder wir noch die anderen sind im Moment wirklich gut darin, die Punkte zu maximieren."
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So ist es bisher weder Mercedes noch Red Bull in diesem Jahr bisher gelungen, einen Doppelsieg einzufahren. Das einzige Team, dem das geglückt ist, heißt McLaren. Daniel Ricciardo und Lando Norris erreichten in Monza die maximale Punktzahl.
Monza und Sotschi waren in der Regel zwei der besten Rennstrecken für Mercedes. Doch auf die Statistiken der Vergangenheit sei nur bedingt Verlass, betont Wolff: "Ich habe aufgehört zu versuchen vorauszusehen, ob es historisch gesehen ein starkes Rennen für uns ist, weil sich mit dem neuen Reglement alles verändert hat."
"Wir wussten, dass Monza und Sotschi uns eher liegen würden. Die Realität ist, dass wir dort sind, wo wir sind, und das ist der Punkteabstand. Ich bezweifle, dass irgendeines der beiden Teams massive Ausschläge nach oben oder unten haben wird. Es geht wirklich nur darum, weiterhin den bestmöglichen Job zu machen", so Wolff.