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Charles Leclerc: Lando Norris wird sich "sehr, sehr schuldig" fühlen
Ferrari-Pilot Charles Leclerc fühlt nach dem verpassten Sieg in Sotschi mit Lando Norris und sieht Parallelen zu seinem eigenen Rennen, von dem er mehr erwartete
(Motorsport-Total.com) - Für Lando Norris war der Sieg beim Grand Prix von Russland zum Greifen nah. Doch eine Fehlentscheidung in der verregneten Schlussphase des Formel-1-Rennens in Sotschi kostete dem McLaren-Piloten die Chance auf den Premierensieg.
Er sei "am Boden zerstört", gestand Norris danach und erhielt viel Trost von Fans und Kollegen. "Natürlich kann ich mir vorstellen, wie er sich fühlt. Denn auch er ist wahrscheinlich Teil des Entscheidungsprozesses in solchen Situationen und er könnte sich sehr, sehr schuldig fühlen", sagt etwa Ferrari-Pilot Charles Leclerc.
"Aber er ist ein erstaunlicher Fahrer", ergänzt der Monegasse. "Ich denke, das hat er in dieser Saison schon sehr oft gezeigt. Er hat eine sehr starke Saison hinter sich, und ich bin sicher, dass er daraus lernen wird." Ohnehin sei es aus seiner Sicht nur eine Frage der Zeit, bis Norris seinen ersten Sieg in der Formel 1 einfährt.
Leclerc: Norris sollten sich nicht schlecht fühlen
"Ich denke also nicht, dass er sich nach dem Rennen, das er gefahren ist, so schlecht fühlen sollte", befindet Leclerc. Er kann Norris' Gefühlslage auch deshalb so gut nachvollziehen, weil es ihm 2019 in Bahrain ähnlich erging. Damals verlor der den sicher geglaubten ersten Sieg aufgrund eines plötzlichen Power-Verlusts seines Ferraris.
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Das Rennen in Sotschi beendete Leclerc auf einem enttäuschenden 15. Platz. Dabei hatte er sich von Startplatz 19 früh nach vorn gearbeitet und lag in der zweiten Rennhälfte sogar auf Podestkurs. Doch auch im verhagelte später Regen ein besseres Ergebnis.
"Es war offensichtlich sehr knifflig", resümiert der Ferrari-Pilot und hadert damit, später als andere auf Intermediates gewechselt zu haben. "Ich glaube, wir sind zwei Runden länger draußen geblieben als die anderen, und ich denke, für diese zwei Runden war es eigentlich ganz gut, weil wir konkurrenzfähig waren."
Ähnlich wie Norris: Auch Leclerc verliert im Regen
"Aber dann wurde der Regen an einem Punkt sehr stark, und das brachte uns in eine sehr schlechte Situation, weil wir in einer Runde alles verloren", weiß Leclerc und zieht Parallelen zum Schicksal von Norris: "Es war eine sehr ähnliche Situation."
"Ich werde nach diesem Wochenende analysieren, was ich als Fahrer hätte besser machen können, denn ich habe das Gefühl, dass ich einen besseren Job hätte machen können, um dem Team zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Davor war es ein sehr, sehr positives Rennen für mich und deshalb bin ich umso enttäuschter."