Sergio Perez ärgert sich über falsche Reifenentscheidungen
Mit Platz neun konnte Sergio Perez seinem Team nicht so helfen wie gewünscht, doch er hadert mit dem zu späten Wechsel auf die Slickreifen
(Motorsport-Total.com) - Mit der Gridstrafe von Max Verstappen lag in Sotschi ein besonderer Fokus auf Teamkollege Sergio Perez. Der Mexikaner sollte die Kohlen für Red Bull aus dem Feuer holen und im besten Fall sogar Mercedes ärgern. Stattdessen landete er im Qualifying (Formel 1 2021 live im Ticker) nur auf dem enttäuschenden neunten Platz. Er weiß: "Heute gab es eine große Möglichkeit."
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Sergio Perez war mit der Slickentscheidung am Ende nicht glücklich Zoom Download
Doch Perez hatte am Ende das gleiche Problem wie die beiden Mercedes. Er war zu spät auf die Slickreifen gewechselt und hatte daher nur eine gezeitete Runde mit ihnen - zu wenig, um sie richtig auf Temperatur zu bringen. "Wir waren 30 bis 40 Sekunden zu spät dran, sonst hätten wir eine zweite Runde fahren können, die wir gebraucht hätten", so der Mexikaner.
Laut ihm sei die Strecke schneller abgetrocknet, als das Team erwartet hätte. Dass es am Ende trocken genug für Slicks war, hätte man nicht gedacht. Red Bull war darauf eingestellt, noch ein Runde auf Intermediates dranzuhängen. "Das hat uns im Programm etwas zurückgeworfen", sagt er.
Den Wechsel auf Slicks hätte er sich im Nachhinein geschenkt: "Wir hatten keine Zeit für Slicks, also hätten wir die Intermediates nehmen sollen", so Perez. "Aber hinterher ist man immer schlauer."
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Damit setzt sich für Perez eine schlechte Serie fort. Der Mexikaner wartet seit dem Großen Preis von Frankreich auf einen Podestplatz und konnte auch im Qualifying kaum Akzente setzen. Es läuft nicht bei Perez, der eigentlich Teamkollege Max Verstappen im Titelkampf helfen soll.
"Ich weiß, wie das Geschäft läuft. Ich bin lange genug hier, das wird mich nicht brechen", stellt er klar. "Morgen ist eine neue Gelegenheit, und dann am nächsten Wochenende. Ich werde einfach weiter pushen. Das Blatt wird sich wenden."
Am Sonntag in Sotschi rechnet er sich trotz Startplatz neun noch einiges aus: "Wir müssen einfach einen soliden Start erwischen, ein paar Positionen gutmachen, und dann liegt ein langes Rennen vor uns. Viele Leute sind nicht auf ihrer üblichen Position, von daher sollte etwas drin sein. Wir haben ein gutes Auto und sollten die Pace haben, um nach vorne zu kommen."