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Max Verstappen: Kein Vorteil wegen Trocken-Set-up
Max Verstappen glaubt nicht, dass die Konkurrenz Set-up-Kompromisse wegen des nassen Qualifyings eingegangen ist - Warum eine Aufholjagd wie 2018 schwierig wird
(Motorsport-Total.com) - Von Platz 19 gestartet, als Fünfter im Ziel - das war Max Verstappens starke Vorstellung beim Russland-Grand-Prix im Jahr 2018. Doch der Red-Bull-Pilot glaubt, dass es dieses Jahr schwieriger werden dürfte. Zumal er auch keinen Vorteil beim Set-up haben sollte.
"Nach dem, was ich gesehen habe, sind die meisten Fahrer mit demselben Set-up gefahren wie am Freitag", sagt der WM-Führende, der seine Motorenstrafe in Sotschi absitzt. Dass er das Qualifying ausließ und damit auf ein reines Trocken-Set-up setzen kann, ist also kein Vorteil.
"Letztlich wusste jeder, dass es am Sonntag trocken sein würde. Deshalb gab es keinen Grund, auf ein Regen-Set-up zu setzen. Ich persönlich versuche immer, das schnellste Set-up für eine schnelle Runde auszutüfteln. Für den Longrun ändert es sich dann nicht allzu sehr. Ich glaube nicht, dass ich hier einen großen Vorteil haben werde."
Im Gegenteil: Verstappen glaubt, dass es schwierig werden wird, die Leistung von 2018 zu wiederholen: "Die Teams liegen dieses Jahr deutlich dichter zusammen. Es wird nicht einfach auf dieser Strecke, aber das ist es auf keiner. Doch es wird schwieriger, nach vorne zu kommen, als vor drei Jahren."
Auch kann er nicht so befreit auffahren wie 2018, als er jedes Risiko eingehen konnte. Für Verstappen steht eine Weltmeisterschaft auf dem Spiel. "Aber wenn man zu vorsichtig ist, kommt man nirgendwo hin", gibt er zu bedenken. "Ich muss so attackieren, wie ich es für richtig halte, dann werden wir sehen."
Seit Max Verstappen 2015 in die Formel 1 gekommen ist, ist er bekannt für seine kompromisslosen Überholmanöver. Ob es sie heute wieder geben wird? "Die Autos damals waren anders als heute", winkt er ab. "Überholen in der Formel 1 ist weniger spannend, als es mal gewesen ist. Heute klappt man einfach den Flügel um. Überholmanöver sind nichts Besonderes mehr. Das liegt halt an den Autos."
Eine große Strategie legt er sich für seine Aufholjagd nicht zurecht: "Man sollte sich jetzt nicht zu sehr den Kopf darüber zerbrechen. Ich muss meinem Gefühl folgen und die Dinge richtig vorhersehen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich von hinten starte. Ich habe das bereits getan."