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Gemischter Tag für McLaren: "Nicht so konkurrenzfähig wie in Monza"
McLaren hatte am Freitag in Sotschi einige Probleme zu überstehen und sieht sich nicht so konkurrenzfähig wie in Sotschi - Kurioser Dreher von Lando Norris
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Rückenwind des Doppelsieges aus Monza reist McLaren an diesem Wochenende nach Sotschi. Zwar geht man beim Team natürlich nicht davon aus, eine Wiederholung des Ergebnisses zu schaffen, doch der Freitag in Russland (Formel 1 2021 live im Ticker) machte durchaus Hoffnungen auf ein erneut gutes Resultat. Lando Norris konnte den Tag als Vierter abschließen, 0,561 Sekunden hinter der Spitze.
"Im ersten Training hatten wir ein paar Probleme, für das zweite Training haben wir aber ein paar Veränderungen am Auto vorgenommen und uns definitiv etwas verbessert", sagt Norris. "Das lässt uns mit einem positiveren Gefühl in den morgigen Tag und Sonntag gehen."
Der Brite weiß aber auch: "Wir sind nicht so konkurrenzfähig wie in Monza. Das ist sicher." Denn Sotschi liegt McLaren nicht so gut wie die italienische Strecke. "Aber trotzdem kann man im Vergleich zu Ferrari, AlphaTauri und die anderen Gegner konkurrenzfähig sein." Und das scheint man zu sein, auch wenn Pierre Gasly mit Rang drei noch vor Norris lag.
Seltsamer Dreher von Norris
Ein Problem gab es bei ihm aber am Ende der ersten Session, als er bei der Einfahrt in die Boxengasse einen Dreher hinlegte und sich den Frontflügel beschädigte. Was zunächst danach aussah, als hätte Norris mit dem Hinterrad die Ecke der Mauer berührt, entpuppt sich als technisches Problem.
"Ich kann sagen, dass es nicht mein Fehler war", betont Norris. "Irgendetwas ist mit dem Motor passiert. Es war kein Fehler und kein peinlicher Dreher. So wollten wir die Session nicht beenden."
Die Probleme bei McLaren gingen auch zu Beginn der zweiten Session weiter, dann aber bei Monza-Sieger Daniel Ricciardo, der durch einen Motorenwechsel viel Zeit verlor. "Kein toller Tag, aber zum Glück ist nur Training heute", hadert der Australier, der am Ende nur 17. wurde. "Wir wurden durch gelbe und rote Flaggen und Leute mit viel Sprit behindert", macht er sich darüber aber keine Sorgen.
Ricciardo fehlt das Gefühl
Was ihn mehr stört, ist die Tatsache, dass das Gefühl im Auto noch nicht so da war: "Nicht wirklich", sagt er. "Das war ein schwieriger Tag, und es haben ein paar Dinge heute gegen uns gearbeitet. Ich habe mich mit dem Auto auch noch nicht sonderlich wohlgefühlt." Doch er ist überzeugt, dass McLaren deutlich besser aussehen kann. "Wir müssen noch Schritte machen - unabhängig von den Störungen heute."
Was McLaren am Wochenende helfen könnte, sind die Strafversetzungen von Charles Leclerc und Max Verstappen, die ans Ende des Feldes müssen. Der Ferrari sollte aufgrund der ähnlichen Pace schlagbar sein, fraglich ist jedoch, ob es der Red Bull von hinten an McLaren vorbeischafft.
"Ich erwarte, dass er sich wie üblich durch das Feld pflügen wird", sagt Norris, "aber wir haben definitiv eine Chance, einen Platz besser zu sein als sonst. Das ist zumindest das Ziel." Ähnlich sieht es auch Ricciardo: "Wenn er ganz hinten startet, würde ich gerne denken, dass wir ihm im Rennen nicht begegnen werden", sagt er. "Um ehrlich zu sein, weiß ich es aber nicht."
Was macht das Wetter?
Eine andere Unbekannte wird im weiteren Verlauf das Wetter sein. Ob am Samstag gefahren werden kann, ist offen. Und auch am Sonntag droht Regen. Zumindest sollte kein zweites Spa drohen, weil der große Regen zum Qualifying angesagt ist. Das könnte man zur Not verschieben. "Das haben wir auch in Japan 2019 gemacht", merkt Ricciardo an.
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"Für Sonntag bin ich optimistisch, aber morgen ... Ich möchte nicht sagen, dass es einen veränderten Zeitplan geben wird, aber das ist nicht unwahrscheinlich", so der Australier.
Teamkollege Norris nimmt es, wie es kommt: "Ich fahre gerne im Regen und habe nach Spa noch eine Rechnung offen", sagt er. "Aber wenn es zu nass ist, können wir nicht fahren. Wir wissen nicht, was die Formel 1 tun wird. Doch egal ob das Qualifying am Samstag oder Sonntag sein wird: Ich bin für beides zuversichtlich."