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Noch kein Sotschi-Sieg, aber: "Große Hoffnungen" bei Red Bull
Hauptkonkurrent Mercedes hat noch kein Rennen in Sotschi verloren, trotzdem macht sich auch Red Bull Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich stehen die Vorzeichen für Red Bull in Sotschi nicht so rosig: Hauptkonkurrent Mercedes hat bislang alle Rennen auf dem russischen Kurs gewonnen, zudem steht Max Verstappen nach der Monza-Kollision eine Strafversetzung von drei Plätzen bevor, die sich auch noch in einen Start vom Ende des Feldes verwandeln könnte, sollte er den fälligen Motorenwechsel einplanen.
Trotzdem will der Niederländer nicht ganz so schwarzsehen, wie es auf dem Papier den Eindruck hat: "Im vergangenen Jahr sah es nicht so schlecht für uns aus", merkt er nach Platz zwei aus dem Vorjahr an.
"Natürlich war es keine fantastische Strecke für uns, aber in diesem Jahr ist es ohnehin etwas anders: Wir sind generell etwas konkurrenzfähiger, egal wohin wir gehen", so Verstappen.
Regen nicht mehr notwendig
Das bestätigt auch Teamkollege Sergio Perez, der ebenfalls mit Vorfreude in das Wochenende geht: "Wir waren auch in Monza näher dran als erwartet", so der Mexikaner. "Wir haben große Hoffnungen, dass wir nah an Mercedes und hoffentlich sogar vor ihnen liegen können."
Dazu müsste man aber im Vergleich zum Vorjahr eine halbe Sekunde auf Mercedes aufgeholt haben.
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Doch womöglich spielt auch das Wetter Red Bull in die Karten. Der Samstag soll komplett verregnet sein, auch für den Sonntag ist Regen zumindest nicht ausgeschlossen. "Das könnte ein paar Überraschungen bringen", weiß Verstappen und verweist auf das Wochenende in Spa-Francorchamps, als George Russell auf das Podium fahren konnte.
Doch der Niederländer weiß auch, dass sich Red Bull nicht mehr zwingend auf Regen verlassen muss, um eine bessere Chance gegen Mercedes zu haben: "Wir sind in beiden Bedingungen schnell", betont er. "Ich weiß, dass es mir früher ein paar mehr Möglichkeiten gegeben hat, aber in diesem Jahr haben wir gezeigt, dass wir auch im Trockenen gute Ergebnisse einfahren können."
Perez: Gute Strecke für mich
In Sotschi könnte es bei beiden Topteams verstärkt auf die zweiten Fahrer ankommen. Valtteri Bottas gilt als Sotschi-Spezialist und hat bereits angekündigt, Teamkollege Lewis Hamilton bei Gelegenheit den Sieg zu überlassen, und weil Verstappen eine Strafversetzung bekommt, ist Teamkollege Perez umso mehr gefordert.
Die Strecke liegt dem Mexikaner aber durchaus. Mit Force India hatte er es 2015 auf das Podest geschafft und im Vorjahr das Podest mit Platz vier ganz knapp verpasst.
"Ich mag die Strecke und fahre sie gerne", sagt er. "Aber sie passt auch zu meinem Fahrstil, vor allem am Sonntag im Rennen. Der Reifenabbau ist hier sehr gering, aber sie ist trotzdem sehr hart zur Hinterachse - und das hat mir in der Vergangenheit gut gelegen und mir die Möglichkeit gegeben, hier gute Ergebnisse einzufahren."