Sergio Perez über Negativspirale: "Es ist frustrierend"
Warum Red-Bull-Fahrer Sergio Perez auch in Monza keine Rolle spielt an der Spitze der Formel 1 und wie er mit der anhaltenden Formkrise umgeht
(Motorsport-Total.com) - Sein letztes Top-5-Ergebnis liegt schon einige Wochen zurück. Beim ersten Spielberg-Rennen der Formel 1 2021 hatte Sergio Perez noch P4 belegt, seither holte er in fünf Grands Prix nur noch zweimal weitere WM-Punkte. Auch, weil er es im Qualifying nicht auf den Punkt gebracht hat.
© Motorsport Images
Sergio Perez im Red Bull RB16B in der Boxengassen beim Grand Prix von Italien Zoom Download
Das nagt an Perez, wie er vor dem Italien-Grand-Prix in Monza (hier im kostenlosen Formel-1-Liveticker verfolgen!) einräumt: "Wenn du deine Leistung nicht maximieren kannst, ist das frustrierend."
Auch in Monza lief es bisher nicht für den Teamkollegen von Max Verstappen. Während dieser im Qualifying P3 belegte und den Grand Prix von der Poleposition aus beginnt, erzielte Perez nur P9 im Zeittraining und ebenfalls P9 im Sprintqualifying. Sein Fazit: "Nicht gut."
Perez' Abschneiden in Monza: Nicht alles seine Schuld
Doch daran ist nicht nur Perez selbst schuld: Im Qualifying half er Verstappen und spendete dem WM-Spitzenreiter einen Windschatten, womit Verstappen immerhin vor den beiden McLaren-Fahrern blieb. Perez eigenes Abschneiden aber litt unter dieser Maßnahme.
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Er selbst sagt: "In Monza geht es darum, beim letzten Versuch den Windschatten zu haben. Dann, wenn es darauf ankommt. Diesen Windschatten hatte ich nicht, also habe ich ziemlich verloren. Das hatte dann wieder zur Folge, dass ich weiter hinten stehe."
Perez hofft aber auf ein Happyend beim Italien-Grand-Prix: "Das Rennen am Sonntag kommt ja noch, und nur darauf kommt es an." Von P8 kommend - Perez profitiert in der Startaufstellung von der Strafversetzung bei Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas - will er "mit der Strategie noch Fortschritte machen", erklärt der Mexikaner.
Wie Perez die Situation mit Stroll bewertet
Im Sprintqualifying gelang das nur bedingt: Ein Techtelmechtel mit Aston-Martin-Fahrer Lance Stroll kostete Perez viel Zeit, die am Ende fehlte, um weitere Positionen gutzumachen.
Mehr noch: Perez wurde angewiesen, die durch Abkürzen in Kurve 1 erlangte Position gegen Stroll wieder zurückzugeben. Doch Perez selbst ist sich keiner Schuld bewusst: "Im Prinzip wurde ich weggedrückt und konnte nirgendwo mehr hin. Entweder es hätte gekracht oder ich gehe eben über die Randsteine."
Dass er Stroll danach erst vor der Ascari-Schikane habe passieren lassen, sei darauf zurückzuführen, dass er die Positionsrückgabe habe "sicher" gestalten wollen. "Zwischen den beiden Lesmo-Kurven kann das schon mal schwierig werden", meint Perez.