Vettel nach P12: "Bin froh, dass wir ins Ziel gekommen sind"
Warum Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel im Sprintqualifying der Formel 1 beinahe ans Aufgeben gedacht hätte und welche Chancen er für den Grand Prix sieht
(Motorsport-Total.com) - Als Elfter gestartet, als Zwölfter im Ziel: Sebastian Vettel hat im zweiten Sprintqualifying der Formel 1 beim Italien-Grand-Prix in Monza (alle Einheiten hier im kostenlosen Formel-1-Liveticker verfolgen!) eine Position verloren. Viel entscheidender war aus seiner Sicht jedoch anderes. Denn Vettel sagt: "Ich bin froh, dass wir überhaupt ins Ziel gekommen sind!"
© Motorsport Images
Sebastian Vettel verlor im Sprintrennen in Monza eine Position und wurde Zwölfter Zoom Download
Wie der viermalige Weltmeister zu dieser Einschätzung kommt? Vettel erklärt bei 'Sky': "Ich hatte einen sehr guten Start, [aber] habe mir direkt einen Bremsplatten eingefangen und konnte dann den Rest des Rennens über nicht viel sehen."
Der Verbremser auf Soft-Reifen ereignete sich gleich zu Beginn der Bremszone vor Kurve 1. Dort befand sich Vettel auf der Außenbahn - und musste zusehen, wie innen gleich Aston-Martin-Teamkollege Lance Stroll vorbeiging. Später im Rennen wurde Vettel noch von Alpine-Mann Fernando Alonso überholt.
Vettels Fazit zum Sprintqualifying in Monza
Ob er gegen Alonso nicht hätte härter verteidigen können, wird Vettel gefragt. "Da hatte ich schon den Bremsplatten", meint Vettel. "Ehrlich gesagt war ich froh, überhaupt die Zielflagge gesehen zu haben und dass wir nicht in die Box mussten. Denn wenn wir in die Box gefahren wären, hätten wir morgen von hinten starten müssen."
Mit P12 "können wir jetzt leben", sagt Vettel, der im Grand Prix am Sonntag "vielleicht ein paar Punkte mitnehmen" will. Grundsätzlich stimme ihn das Sprintrennen positiv: "Ich denke, der Speed war okay heute. War gar nicht so schlecht."
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"Ich war überrascht, dass ich mitgehen konnte mit den zwei, drei Autos davor, auch wenn ich mit dem Bremsplatten überhaupt nichts gesehen habe. Ich hatte so viele Vibrationen."
Vettel profitiert von der Strafversetzung bei Bottas
An der Kritik am Sprintqualifying-Format der Formel 1 will er sich nicht beteiligen. Im Gegenteil. Vettel meint: "Es kann nicht jedes Rennen immer super-spannend sein. Überholen ist nicht so einfach, auch wenn es lange Geraden gibt. Du kannst aber halt nur schwer hinterherfahren." Er habe zugegebenermaßen aber "nicht viel mitbekommen" vom Monza-Sprint.
Und weil Sprintsieger Valtteri Bottas für den Grand Prix strafversetzt wird, gewinnt Vettel in der Startaufstellung eine Position.