Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Mercedes: Für Zandvoort nur noch Motoren mit geringster Laufleistung
Wie Mercedes für sein Werks- und die Kundenteams in der Formel 1 auf die technischen Defekte bei Lewis Hamilton und Sebastian Vettel reagiert
(Motorsport-Total.com) - Gleich zwei Mercedes-Antriebe haben im Formel-1-Freitagstraining in Zandvoort gestreikt: Erst rollte Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel mit Leistungsverlust aus, später erwischte es auch Lewis Hamilton aus dem Mercedes-Werksteam. Deshalb zieht die deutsche Marke nun Konsequenzen.
© Motorsport Images
Nach dem Defekt im Freitagstraining: Lewis Hamilton und sein Mercedes W12 Zoom Download
Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat Mercedes seinen Kundenteams Aston Martin, McLaren und Williams empfohlen, kurzfristig die gebrauchten Motoren zu verbauen, die über die geringste Laufleistung verfügen. Denn die genaue Defektursache kann vor Ort nicht ermittelt, sondern soll bei einer Nachforschung im Motorenwerk in Brixworth aufgedeckt werden.
Für die Mercedes-Teams hat das Folgen: Eigentlich hatten die Rennställe geplant, die bisher am wenigsten gebrauchten Antriebe für das Highspeed-Rennen in Monza aufzusparen. Nun wird der Einsatz dieser Aggregate um eine Woche vorgezogen. (Übersicht: Wie viele Motorenkomponenten jeder Fahrer bereits verbraucht hat!)
Hamilton, Valtteri Bottas, Daniel Ricciardo, Lance Stroll und Nicholas Latifi hatten zum Belgien-Grand-Prix in Spa neue Antriebe einbauen lassen. Diese Triebwerke sind noch frisch, weil in Spa aufgrund des Schlechtwetters nur wenig gefahren wurde, und befinden sich jetzt für Zandvoort wieder in den Autos.
Auch Lando Norris hat in Spa einen neuen Antrieb verwendet. Nach seinem Unfall im Qualifying aber ist dieser Motor noch nicht wieder einsatzbereit. Er muss also auf einen anderen Antrieb zurückgreifen.
Für Vettels Crew standen am Freitag in Zandvoort indes sogar gleich zwei Antriebswechsel auf dem Programm: Aston Martin tauschte den defekten Motor zwischen erstem und zweitem Freien Training aus, nur um auf Empfehlung von Mercedes am Abend einen erneuten Wechsel vorzunehmen.