• 03. September 2021 · 19:10 Uhr

Sebastian Vettel: Mehr Steilkurven, bitte!

Warum sich Sebastian Vettel mehr Steilkurven in der Formel 1 wünscht und weshalb ihn der technische Defekt bei Aston Martin nur bedingt eingebremst hat

(Motorsport-Total.com) - "Wir sollten mehr solcher Steilkurven haben", meint Sebastian Vettel nach dem Trainingsauftakt beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort (alle Formel-1-Einheiten im kostenlosen Liveticker verfolgen!). Der dortige Kurs war extra für das Formel-1-Comeback umgebaut und an zwei Stellen mit auffälligem Banking versehen worden. Ex-Champion Vettel fand bei seinen ersten Metern rasch Gefallen daran.

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Sebastian Vettel im Aston Martin AMR21 beim Grand Prix der Niederlande Zoom Download

Er erklärt: "Nach außen abfallende Kurven macht man, damit das Wasser besser abfließen kann. Aber die sind sehr langweilig, weil man da Grip verliert. [Steilkurven] dagegen sehen aufregend aus und fühlen sich auch im Auto großartig an." Er würde sich also wünschen, die Formel 1 nehme sich ein Beispiel an der Streckengestaltung in Zandvoort.

Dabei stand Vettels Freitag dort zunächst unter keinem guten Stern: Ein technischer Defekt im Motorenumfeld ließ den viermaligen Weltmeister im ersten Training bereits nach knapp 20 Minuten ausrollen.

Vettels Fazit nach Motorwechsel in Zandvoort

Vettel selbst spricht trotzdem von einem "ordentlichen Tag", der ihn am Ende auf P10 liegen sah. Damit blieb er vor Teamkollege Lance Stroll und etwas mehr als acht Zehntel hinter der Ferrari-Bestzeit zurück.


Zandvoort: Steilkurven zu viel für Mercedes?

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Doch Vettel sagt auch: Der Aston Martin AMR21 kann schneller sein als 1:11.713 Minuten. "Lance und ich haben beide unseren jeweils besten Versuch nicht zu Ende fahren können. Am Samstag sollte es aber okay sein", sagt Vettel.

"Es gibt noch ein paar Dinge am Auto, die wir optimieren können. Rein fahrerisch bin ich noch nicht voll da. Wir sollten also dazu in der Lage sein, einen Fortschritt zu erzielen. Hoffentlich gelingt das den anderen eben nicht. Dann schauen wir, wo wir stehen."

Wie die Vergangenheit Vettel heute geholfen hat

Und weil er im ersten Training schon früh gestanden habe und deshalb erst zum zweiten Training und mit neuem, alten Motor wieder habe eingreifen können, "mussten wir aufholen und eher schnell einen Rhythmus finden", sagt Vettel. Seine Streckenkenntnis von früher habe ihm dabei in die Karten gespielt.

"Es hilft natürlich, dass ich hier vor vielen Jahren schon mal gefahren bin. Und so viel hat man an der Strecke auch nicht verändert. Das ist gut. Was umgebaut wurde, das ist jetzt besser als vorher, sehr spannend, das Banking. Mir ist noch nicht ganz klar, welche Linie da die beste ist, aber wir haben ja morgen nochmal etwas Zeit, darüber nachzudenken."

Stroll beschloss den ersten Trainingstag auf P14, vier Positionen hinter Vettel. Er verlor etwa vier Zehntel auf seinen Aston-Martin-Teamkollegen und bestätigte Vettels Aussage, wonach auch er seinen besten Versuch nicht habe komplettieren können.

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