• 02. September 2021 · 19:06 Uhr

Pirelli: Doch keine Sonderreifen für Steilkurve in Zandvoort

2020 wollte Pirelli noch spezielle Reifen für die Steilkurven von Zandvoort herstellen, doch das ist in diesem Jahr nicht mehr nötig - Nicht die anspruchsvollste Strecke

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte Pirelli geplant, spezielle Reifen mit nach Zandvoort zu bringen, die den Anforderungen mit den Steilkurven gerecht werden können. Doch mittlerweile ist der Reifenhersteller überzeugt davon, dass auch die überarbeitete Konstruktion für ein sicheres Rennen ausreichen sollte.

Foto zur News: Pirelli: Doch keine Sonderreifen für Steilkurve in Zandvoort

Pirelli muss mit den neuen Steilkurven in Zandvoort zurechtkommen Zoom Download

Die Pläne hatte es nämlich ursprünglich für das Comeback 2020 gegeben, das jedoch aufgrund der Coronapandemie ausfallen musste. Weil man aber in diesem Jahr eine neue Konstruktion hat, sieht Pirelli keine Notwendigkeit mehr für einen angepassten Reifen.

Das war im Vorjahr noch anders. Damals wusste niemand, wie es in Zandvoort aussehen würde. "Die Strecke war noch nicht fertiggestellt und sie haben noch an den beiden [Steil]Kurven und einem Großteil der Strecke gearbeitet", sagt Pirelli-Manager Mario Isola.

Der Plan sah vor, die Zandvoort-Reifen in einem der Trainings davor zu testen. Doch weil die Saison bis Juli aufgrund der Pandemie ausgesetzt wurde, wurde daraus nichts - zumal das Rennen ohnehin nicht stattfand.

Jetzt ist man in Zandvoort und hat noch keinen Meter absolviert, trotzdem hält Isola einen Sonderreifen nicht für nötig: "Ich glaube, jetzt haben wir viel bessere Informationen und ein besseres Produkt. Aus diesen beiden Gründen brauchen wir in Zandvoort keine andere Konstruktion."

Silverstone und Spa schlimmer

Pirelli hat von den Teams genauere Daten aus dem Simulator erhalten, um die Belastungen auf die Reifen zu kalkulieren. Vor allem die beiden Steilkurven stehen im Fokus, nachdem die Formel 1 damit nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht hat, wenn man an Indianapolis 2005 zurückdenkt. Damals verzichteten alle Michelin-bereiften Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen auf einen Start.

Pirelli wird den Teams auch in Zandvoort wieder einige Vorgaben bezüglich Sturz und Reifendruck mit an die Hand geben. Diese sollen laut Isola aber nicht "verrückt" ausfallen, sondern sich auf ähnlichem Niveau wie auf anderen schwierigen Strecken bewegen.


Magnum & Zigaretten: Das war Kimis Rücktritts-PK!

Video wird geladen…

Eine Livestream-Hommage an Kimi Räikkönen. Wie Mick Schumacher auf das Buch von Willi Weber reagiert. Und was George Russell über die Zukunft verrät. Weitere Formel-1-Videos

Denn so schlimm sei Zandvoort auch nicht. Einzig die beiden Steilkurven sorgen für höhere Belastungen als bei einer flachen Kurve, "aber dann sehen wir die absoluten Zahlen und haben auch andere Strecken mit einer solchen Schwierigkeit."

So seien etwa Silverstone oder Spa schlimmer zu den Reifen als der Kurs in den Niederlanden. "Es sind ja nur zwei Kurven mit Banking - na gut, eineinhalb, weil die eine sehr kurz ist", sagt Isola. "Das beeinflusst die Vorgaben, aber macht keine Revolution daraus."

Kaum eigene Daten im Vorfeld

Allerdings muss Isola zugeben, dass man vor dem Wochenende relativ wenig Informationen über den Asphalt hatte. Diese einzuholen sei aufgrund der Corona-Einschränkungen auch schwierig gewesen, weil man nicht mehr so einfach Ingenieure an die Strecke schicken kann.


Zandvoort-Doku: "So gefährlich wie möglich"

Video wird geladen…

Jarno Zaffelli, der Chefarchitekt des Zandvoort-Umbaus, erklärt, mit welcher Philosophie er an das Projekt herangegangen ist. Weitere Formel-1-Videos

"Wenn wir für die Formel 1 zu einem Event reisen, haben wir einige Ausnahmen. Die haben wir aber nicht, wenn wir auf eigene Faust reisen und zusätzliche Messungen vornehmen", sagt Isola. "Es ist daher relativ schwierig, im Vorfeld an Daten zu kommen."

Pirelli geht in Zandvoort auf Nummer sicher und bringt die drei härtesten Mischungen C1, C2 und C3 mit an die Strecke.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Donnerstag
Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024

Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Technik

Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Pre-Events

Foto zur News: Die größten Formel-1-Skandale
Die größten Formel-1-Skandale
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: 1984: Die engste WM-Entscheidung der Formel-1-Geschichte!
1984: Die engste WM-Entscheidung der Formel-1-Geschichte!
Foto zur News: Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident

Foto zur News: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!
Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!

Foto zur News: "Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
"Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Las Vegas
Las Vegas
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Katar
Lusail
Hier Formel-1-Tickets sichern!

VAE
Abu Dhabi
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Formel1.de auf YouTube