• 16. Juli 2021 · 08:55 Uhr

Hamilton bleibt bei seinen Bedenken: "Stecken immer noch in der Pandemie"

Zwar freut sich Lewis Hamilton über Fans auf den Tribünen in Silverstone, so ganz kann er seine Bedenken aber nicht abschütteln - Reaktion auf Ecclestone-Aussagen

(Motorsport-Total.com) - 140.000 Fans wollen Lewis Hamilton am Wochenende in Silverstone anfeuern, wenn er beim Heimspiel in Großbritannien Boden auf WM-Rivale Max Verstappen gutmachen möchte. Der Mercedes-Pilot freut sich schon sehr darauf, endlich wieder das Grölen von den Tribünen zu hören, das er im vergangenen Jahr sehr vermisst hat.

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Lewis Hamilton freut sich über die Fans, hat aber auch Bedenken Zoom Download

"Die Energie wurde definitiv sehr vermisst. Wenn du ankommst, hast du diese Freude, aber auch Nervosität, weil du für alle hier abliefern möchtest. Du möchtest, dass jeder hier das beste Wochenende hat", sagt der Brite, der sich vor einigen Wochen jedoch auch besorgt darüber geäußert hatte, in Silverstone ein volles Haus zu sehen.

Denn Corona ist weiterhin Teil des Alltags, und nach dem Finale der Fußball-Europameisterschaft in Wembley hatte es auch einige positive Fälle zu verzeichnen gegeben - auch McLaren-Geschäftsführer Zak Brown fehlt an diesem Wochenende coronabedingt.

"Ich habe immer noch das gleiche Gefühl wie letztes Mal", sagt Hamilton. "Natürlich freue ich darauf, die Leute zu sehen, aber wir wissen auch, dass die COVID-Rate in Großbritannien nach oben gegangen ist", kämpft er mit gemischten Gefühlen. Daher rät er allen Besuchern zu Vorsicht: Sie sollen Spaß haben, aber nicht vergessen, dass immer noch eine Pandemie herrscht.

"Wir müssen die Leute einfach weiterhin daran erinnern, aufzupassen", so Hamilton. "Wir wollen, dass sie kommen und ein tolles Wochenende haben, aber wir wollen auch, dass sie wieder gesund nach Hause fahren."

Silverstone als beste Mercedes-Chance?

Zumindest sportlich wird der siebenmalige Weltmeister versuchen, seinen Fans eine Freude zu machen. Silverstone gilt als eine der besten Chancen, Red Bull in ihrer derzeitigen Verfassung zu schlagen. Die Strecke sollte Mercedes entgegenkommen, zudem hat das Team noch einmal einige Upgrades mit ans Auto gebracht.

"Es gibt eine Menge Veränderungen am Auto", bestätigt Hamilton, spielt die Bedeutung aber herunter: "Es ist kein großes Update, aber es wird uns definitiv helfen, die Lücke schnell zu schließen", verspricht er.


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Hamilton "hofft und betet", dass die ganzen Faktoren dabei helfen werden, Max Verstappen in Silverstone zu besiegen. Zumal es auch noch die Unsicherheiten des neuen Formats gibt. Niemand weiß, wie sich das neue Sprintqualifying auswirken wird. Durch den Parc ferme am Freitag und die neuen Reifen gibt es kaum Möglichkeiten, das Auto einzustellen.

"Es ist ganz einfach, es nicht richtig hinzubekommen, aber darin liegt auch eine Möglichkeit", so der Brite. "Das ist aufregend." Und mit den Fans im Rücken spüre er noch einmal einen neuen Antrieb. "Ich hoffe, dass all diese Sachen zusammen dafür sorgen werden, dass sich die Lücke schließen wird und wir den Jungs da vorne einen guten Kampf liefern können."

Konter auf Ecclestone-Aussagen

Apropos Kampf: Vor dem Wochenende hatte es Aussagen des ehemaligen Formel-1-Bosses Bernie Ecclestone gegeben. Dieser hatte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur 'PA' gemeint, dass Hamilton im Duell mit Verstappen nicht mehr der Kämpfer sei, der er einmal war.

Darauf angesprochen hat Hamilton erst einmal keine wirkliche Antwort parat. "Ich wusste das aber gar nicht, bis ich hierhergekommen bin", sagt er und schweift ab: "Ehrlich, das war eine so interessante Woche. Wir hatten Fußball, was erst aufregend und hinterher ziemlich schwierig war", spielt er auf die Vorkommnisse rund um das Finale an - auch die rassistischen.

"Aber seitdem gab es fantastische Unterstützung und Positivität", betont er. Ein Thema war für ihn auch der Bericht der Hamilton-Kommission rund um Diversität. "Ich war darauf fokussiert, nicht auf anderes", sagt er, warum er die Ecclestone-Aussagen nicht mitbekommen hatte.

Eine Antwort darauf findet er aber dann doch: "Ich bin definitiv nicht der Fahrer wie zu Beginn. Ich glaube, dass ich besser bin. Ich kenne mich selbst besser als jemals zuvor."

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