Nach P5 im Training: Alfa Romeo "weit unter den Erwartungen"
Platz fünf im Abschlusstraining hatte Hoffnung auf ein starkes Ergebnis gemacht, doch im Qualifying blieb Alfa Romeo weit unter den Erwartungen
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Qualifying in Spielberg (Formel 1 2021 live im Ticker) hatte es für Alfa Romeo so gut ausgesehen. Der fünfte Platz von Antonio Giovinazzi im Abschlusstraining nährte die Hoffnung auf ein starkes Qualifyingergebnis, doch das sind die Positionen 15 und 16 für den Italiener und für Teamkollege Kimi Räikkönen keinesfalls.
© Motorsport Images
Antonio Giovinazzi war mit Platz 15 als einziger Alfa-Romeo-Fahrer in Q2 Zoom Download
"Wenn man bedenkt, wie stark wir in den bisherigen Trainingssitzungen an diesem Wochenende aussahen, sind die Plätze 15 und 16 weit unter unseren Erwartungen", sagt ein enttäuschter Teamchef Frederic Vasseur. "Wenn die Abstände so gering sind, passiert das eben, wenn man nicht 100 Prozent aus dem herausholen kann, was man hat."
In Q1 hatte zumindest Giovinazzi das Potenzial des Autos angedeutet, als er auf Rang sieben fahren konnte. Seine Zeit konnte er jedoch in Q2 nicht wiederholen und wurde nur 15. und Letzter - auch weil sein zweiter Versuch aufgrund eines Tracklimit-Vergehens gestrichen wurde.
"Nach einem bisher so starken Wochenende ist Platz 15 enttäuschend", hadert der Italiener. "Ich hatte zu Beginn unserer Push-Runden wirklich zu kämpfen. Wir müssen also besser verstehen, was passiert ist. Wir haben das Gefühl, dass wir die Pace hatten, um in Q3 zu kommen, aber wir konnten es nicht zusammenbringen."
Ist die Strafe gegen Vettel nicht total unfair?
Während des Livestreams flatterten gleich drei Urteile von der FIA rein, die wir analysieren mussten: Ist die Strafe gegen Vettel wirklich gerecht? Weitere Formel-1-Videos
Gleiches gilt für Kimi Räikkönen, der beim dritten Rennen in diesem Tripleheader zum dritten Mal in Q1 hängenblieb. "Ich hatte ein gutes Gefühl und das Auto fühlte sich im ersten Run recht gut an, aber auf dem zweiten Satz hatte ich in den ersten beiden Kurven einfach keine Front mehr", erklärt der "Iceman".
Woran das lag, weiß der Finne auch nicht. "Denn unsere Rundenvorbereitung war so gut wie immer, aber nach den ersten Kurven hatte ich ein paar Zehntel Rückstand, und damit war meine Runde so gut wie gelaufen", sagt er. "Im Rest der Runde konnte ich noch ein wenig aufholen, aber der Schaden war angerichtet."
Hoffnung macht zumindest, dass sich der Finne vor einer Woche im Rennen noch gut nach vorne kämpfen konnte und nur vier Sekunden hinter Rang acht ins Ziel kam. "Wir wissen, dass wir im Rennen wirklich konkurrenzfähig sein können, besonders mit dem, was wir letzte Woche gezeigt haben", sagt Vasseur. "Letzte Woche waren wir in greifbarer Nähe zu den Punkten und dieses Mal können wir es besser machen."