Lewis Hamilton enttäuscht: Mit Verstappen mithalten war "unmöglich"
Lewis Hamilton musste sich in Spielberg mit Platz zwei begnügen, denn der Sieg gegen Max Verstappen war für ihn absolut außer Reichweite
(Motorsport-Total.com) - "Das war ein einsames Rennen", sagt Lewis Hamilton nach dem Großen Preis der Steiermark. Der Weltmeister kam in Spielberg auf Platz zwei hinter Max Verstappen ins Ziel, konnte den Red-Bull-Piloten aber zu keiner Zeit des Rennens gefährden. Hamilton fuhr mit Respektsabstand hinter dem Niederländer her und hatte nach einem späten Boxenstopp am Ende mehr als 35 Sekunden Rückstand.
Gegen Red Bull war heute kein Kraut gewachsen, das musste der Mercedes-Pilot einsehen: "Sie waren heute viel zu schnell für uns", sagt er. Hamilton habe zwar versucht, mit Verstappen mitzuhalten, doch das war "unmöglich", wie er sagt. "Ich bin die ganze Zeit Vollgas gefahren. Max konnte es vorne einfach managen und trotzdem wegziehen. Wirklich starke Pace von ihnen heute."
Als plakatives Beispiel nimmt er seinen Fehler ihn Kurve 4, als er mit einem Rad das Kiesbett berührte und sich beinahe gedreht hätte. "Ich habe einfach alles aus dem Auto herausgeholt, alles gegeben und jedes Stück Straße ausgenutzt, um mit Max' Zeiten mitzuhalten", erklärt Hamilton. "Aber das war nicht möglich."
Seit vier Rennen hat Hamilton mittlerweile nicht mehr gewonnen. In Barcelona schien Mercedes noch die Oberhand zu haben, doch seitdem ist der Red Bull deutlich stärker geworden. "Sie haben in den vergangenen Rennen einige gute Fortschritte gemacht", merkt Hamilton an und kommt dabei mal wieder auf ein Thema zu sprechen: "Der Speed auf den Geraden hat deutlich zugenommen."
Warum Hamilton in einem dicken Dilemma steckt
Die großen Schlagzeilen unserer Analyse am Montag nach dem Rennen in Spielberg sind - wie könnte es anders sein - Max Verstappen und Lewis Hamilton. Weitere Formel-1-Videos
Dort fehlte es Mercedes in Spielberg. Sein Auto habe sich "draggy" und generell einfach nicht stark auf den Geraden angefühlt. Ob das vom Motor oder vom Heckflügel kommt, wisse er aber nicht. "Es könnte eines von beiden sein oder beides zusammen." Doch das Fass wurde an diesem Wochenende schon mehrfach aufgemacht.
"Aber wie dem auch sei: Sie waren heute zu schnell. Max hat einen tollen Job gemacht", betont Hamilton. Mit Platz zwei hat der Brite jedoch wieder das Maximum herausgeholt. "Ich bin stolz auf die Arbeit, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Wir waren aber einfach nicht schnell genug", sagt er.
Das bedeuten aber auch schlechte Aussichten für das kommende Wochenende, wo ein zweites Rennen in Spielberg auf dem Programm steht. "Viel können wir in den kommenden vier Tagen nicht machen, aber wir werden so hart wie möglich arbeiten und schauen, ob wir noch etwas Saft aus dem Auto quetschen können", so der Weltmeister.
Das wäre auch notwendig, will Hamilton den Anschluss in der WM nicht noch weiter verlieren. Aktuell sind es bereits 18 Punkte, der der Brite jetzt hinter Verstappen liegt. (ANZEIGE: Die Formel 1 live erlebst Du in Deutschland nur auf Sky. Entweder mit Sky Q oder ganz flexibel und ohne Receiver mit einem Sky Ticket!)
"Ich versuche aber nicht so viel darüber nachzudenken", sagt er. "Sie sind einfach schneller, da kann ich nicht viel machen. Wir müssen einfach versuchen, an jedem Wochenende die beste Arbeit zu leisten. Wir müssen Performance finden. Wir brauchen irgendein Upgrade. Ich weiß nicht woher, aber wir müssen einfach Performance finden."