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Fernando Alonso "fast auf 100 Prozent": Bestes Quali der Saison
Während sich Fernando Alonso über seine beste Qualifyingleistung 2021 freut, rätselt Esteban Ocon nach dem Aus in Q1 über die fehlende Performance
(Motorsport-Total.com) - Es gibt eine Faustregel in dieser Formel-1-Saison: Immer wenn Fernando Alonso das Qualifying als Neunter abschließt, gewinnt er auch das teaminterne Alpine-Duell gegen Esteban Ocon. Viermal hat Alonso das Duell am Samstag gewonnen - und viermal war er dabei Neunter. In Spielberg gelang ihm das nun zum dritten Mal in Folge.
Und diesmal war er mit dem Ergebnis besonders zufrieden. "Das war vermutlich das beste Qualifying des gesamten Jahres", sagt der Spanier. "Ja, ich hatte schon einige Q3, aber vor allem die Q2-Runde, wo ich Siebter war, war eine sehr gute Runde", betont er.
Mittlerweile sei er sogar wieder "fast bei 100 Prozent", wie er meint. "Ganz 100 Prozent sind es noch nicht, weil immer noch irgendetwas fehlt, ich fühle mich aber deutlich wohler als in Bahrain oder Imola zu Beginn des Jahres."
Schon am Freitag hatte es mit den Positionen drei und fünf recht gut für Alpine ausgesehen, bevor im dritten Training etwas Konkurrenzfähigkeit verloren ging. "Wir haben einige Experimente gemacht und ein paar Dinge im Auto verändert", sagt Alonso. "Es war etwas radikaler als unter normalen Bedingungen. Man macht immer kleine Veränderungen, aber hier hatten wir echte Schwierigkeiten."
Als man dann auch noch Esteban Ocon in Q1 verlor, schien es auf ein schlechtes Ergebnis hinauszulaufen, doch gerade in Q2 konnte Alonso noch einmal zulegen und den Franzosen den Einzug in Q3 sichern. Weil AlphaTauris Yuki Tsunoda noch eine Startplatzstrafe erhielt, startet Alonso morgen sogar von Platz acht.
"Für heute haben wir die Arbeit getan", sagt er. "Aber Punkte werden erst morgen vergeben. Schauen wir mal, ob wir das halten können."
Ocon hadert nach Q1-Aus
Auf der anderen Seite der Garage war die Stimmung nicht ganz so gut, denn Ocon blieb als 17. bereits in Q1 hängen und setzte seinen schlechten Lauf fort. Seit Barcelona hat der Franzose kein Q3 mehr erreicht, doch das Aus im ersten Abschnitt war der neue Tiefpunkt.
"Wir sind natürlich nicht glücklich, wo wir sind. Es ist weder mein Ziel noch das des Teams, in Q1 auszuscheiden", sagt Ocon. Jetzt müsse man verstehen, wie das passieren konnte.
"Natürlich sind die Abstände hier sehr gering, aber uns fehlt seit dem dritten Training die Pace. Ein paar Dinge haben sich am Auto geändert, aber ich weiß nicht, ob das der Grund ist", rätselt er. "Wir haben in den Daten einige Bereiche entdeckt, wo uns etwas Performance zu Fernando fehlt, und werden sehen, was dabei herauskommt."
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Denn dass er vor allem deutlich gegen Alonso verliert, gibt Ocon ein paar Rätsel auf: "Natürlich wird Fernando mit jedem Rennen besser, aber wir dürfen nicht nur auf ihn schauen. In den ganzen ersten Rennen war ich ein Q3-Kandidat, und dann ist das alles abhanden gekommen", sagt er.
"Natürlich zeigt Fernando starke Leistungen, aber wir haben auf unserer Seite Performance verloren. Da steckt mehr dahinter, als dass Fernando nur auf sein altes Niveau zurückkommt", so Ocon. "Wir sollten auf Augenhöhe liegen. Es gibt keinen Grund, warum das nicht der Fall sein sollte."