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"Was macht dieser Idiot da?": Lando Norris zweimal abgedrängt
Lando Norris wurde in Frankreich einmal von Daniel Ricciardo und einmal von Pierre Gasly abgedrängt - Am Funk wurde es zweimal ruppig, danach aber harmonischer
(Motorsport-Total.com) - "Was macht Daniel da? Er lässt mir überhaupt keinen Platz!", beschwerte sich Lando Norris am Funk über Teamkollege Daniel Ricciardo. Das war bereits in der zweiten Runde, als der Brite den McLaren-Piloten außen in Kurve 1 überholen wollte, dabei aber in den Notausgang musste. "Energisches Racing", beschreibt es Norris im Nachhinein.
"Ich denke nicht, dass er da so viel machen muss, aber nichts gegen Daniel", glättet Norris nach dem Rennen die Wogen. "Ich hätte mit ihm vermutlich das Gleiche gemacht."
Wäre da an der Außenseite nur Asphalt gewesen, hätte es ihn auch gar nicht so gestört. "Aber weil da diese ganzen Randsteine und Bumps waren, habe ich die Kurve nicht bekommen. Ich musste geradeaus fahren, weil er mich rausgedrückt hat", so Norris. "Ich möchte mich nicht beschweren, aber wir werden mal kurz darüber reden."
Einen Platz verloren hatte der McLaren-Pilot dadurch aber nicht.
Wenig später im Rennen kam es aber noch zu einer anderen Situation mit Norris' Beteiligung. In Kurve 6 wurde er erneut von der Strecke gefahren, weil sich AlphaTauris Pierre Gasly innen reingedrückt hatte. Dabei war der Franzose selbst mit von der Strecke abgekommen, was Norris ärgerte. "Was macht dieser Idiot da?", funkte er.
Nach dem Rennen klingt das jedoch schon wieder milder: "Ich bin sicher, dass man es als Rennzwischenfall bezeichnen kann", sagt er. "Aber weil er selbst von der Strecke gefahren ist, indem er es etwas zu hart versucht hat, hat er es etwas übertrieben", so Norris. "Um vor mir zu bleiben, musste er von der Strecke fahren."
Eine Untersuchung hielten die Rennkommissare nicht für notwendig, zumal Norris auch recht schnell den Weg an Gasly vorbeifand. "Wir waren deutlich schneller, von daher kam ich trotzdem vorbei. Es hat also nicht so gut für ihn funktioniert." Am Ende kam Norris als Fünfter ins Ziel, zwei Plätze vor Gasly. "Ich bin vor ihm ins Ziel, von daher bin ich zufrieden."
Gasly selbst habe den Kampf gegen Norris nach eigener Aussage genossen. "Du kannst nicht erwarten, außen an jemandem vorbeizufahren, ohne dass sich der andere wehrt", kontert er. Zwar habe er versucht, sauber zu fahren, allerdings sei er auf dem Randstein nach außen gerutscht. "Das ist eine wirklich schwierige Kurve, sehr lang, nah an der Gripgrenze."
Und wenn dann noch Rückenwind hinzukommen, sei es schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Generell sei er aber ein fairer Fahrer, betont Gasly. "Und in der nächsten Runde haben wir wieder gekämpft. So ist Rennsport."