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Ricciardo: Am Ende des "Tripleheaders" sollte ich mich "zu Hause" fühlen
Daniel Ricciardo macht in seinem McLaren allmählich Fortschritte, den großen Durchbruch erwartet er innerhalb der kommenden zwei Wochen
(Motorsport-Total.com) - Nach einem enttäuschenden Saisonauftakt erkennt Daniel Ricciardo in seinem McLaren allmählich Licht am Ende des Tunnels. Zwar musste sich der Australier im Qualifying in Le Castellet erneut Teamkollege Lando Norris geschlagen geben, doch der Einzug in Q3 und der knappe Rückstand auf Norris sind Anzeichen für Verbesserungen.
Grund zu grenzenlosem Jubel erkannte Ricciardo aber nicht. "Der Tag, an dem ich mit einem zehnten Platz zufrieden bin, sollte der Tag sein, an dem ich mit dem Rennfahren aufhöre", sagt der 31-Jährige deutlich.
Insgesamt könne er mit dem Wochenende bis zum Samstag aber leben. "Keine großen Probleme, keine großen Beschwerden. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir uns am Kopf gekratzt haben oder dass wir verloren waren", schildert er.
Ricciardo: Im Moment ist jeder schnell
Der Kampf um die begehrten Plätze in Q3 war wieder einmal ein Kampf um wenige Hundertstelsekunden. Dieser enge Wettbewerb sei eine große Herausforderung, erklärt Ricciardo. "Man kann es wohl so am besten sagen: jeder ist sehr schnell im Moment, der Wettbewerb ist hart", so Ricciardo. Für ihn gehe es jetzt darum, die letzten paar Zehntel auch zu Norris zu finden.
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Anders als in Baku, als er es in Q2 übertrieb und in der Streckenbegrenzung landete, blieb er dieses Mal ohne Fehler. "Wenn man auch nur einen Fehler macht und in einer Kurve eine Zehntel verliert, hast du keine Chance, auf die Pole zu fahren oder deine Gruppe anzuführen. Mir gefällt das", so Ricciardo, der zuletzt meist im hinteren Bereich des Mittelfeldes unterwegs war.
"Natürlich kann es frustrierend sein, wenn du am hinteren Ende bist und eine Zehntel dir einige Positionen bescheren würde. Aber derzeit ist jeder ziemlich schnell und die Autos funktionieren gut", berichtet er.
Ricciardo: Le Castellet bietet mehr Spielfläche
Die Strecke in Le Castellet mit ihren weitläufigen Auslaufzonen kommt Ricciardo in seiner derzeitigen Situation enorm entgegen. Denn das Herantasten ans Limit wird auf dieser Strecke nicht derart heftig bestraft wie zuletzt in Baku oder auch zuvor in Monaco, wo ein Fehler gleichbedeutend mit einem Unfall war.
"Für das Risikoelement und dieses Erforschen, mit dem ich spielen kann, gibt es hier einfach mehr Freiheiten", erklärt Ricciardo, der sich aber nicht daran erinnern konnte, während des Wochenendes in Frankreich überhaupt einmal neben der Strecke gewesen zu sein.
Nach der Veranstaltung in Südfrankreich folgen zwei Wochenenden im österreichischen Spielberg, danach, so hofft der McLaren-Neuzugang, ist er eine Einheit mit dem Auto. "Ich fühle mich im Auto jetzt schon wohler. Und am Ende dieser drei Rennen in Folge sollte ich dieses Auto mein Zuhause nennen können", hofft er.