• 05. Juni 2021 · 18:16 Uhr

Sergio Perez: Meine Trackposition war nie so schlecht wie im Qualifying

Sergio Perez war nach dem Formel-1-Quaifying in Baku komplett bedient - Eigener Fehler und Trackposition kosten erste Startreihe, doch der Fortschritt sei da

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez war sauer. So richtig. Dass er nach derart guten Trainings erneut weit hinter Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen landete und statt der erhofften Poleposition nur Rang sieben holte, wurmte den Mexikaner beim Formel-1-Qualifying in Baku so richtig. Die Strafversetzung gegen Lando Norris, durch die Perez immerhin von Rang sechs startet, dürfte daran nur wenig ändern.

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Sergio Perez war nach dem Qualifying in Baku mächtig angefressen Zoom Download

Alles schien angerichtet für einen Kampf um Startreihe eins - mindestens. Doch in Q3 funktionierte gar nichts mehr. "Heute war es eine große Enttäuschung", gibt der 31-Jährige zu. "Ich war auf einer tollen Runde, lag zwei Zehntel unter meiner Zeit und habe mich dann verbremst. Ich denke, ich war zu nah an Lando Norris dran. Der Wind hat zugepackt, ich habe mich verbremst und meine Runde verloren", hadert er.

Seine Rundenzeit von 1:41.917 Minuten war fast drei Zehntel langsamer als seine Runde in Q2. Der Unfall von Yuki Tsunoda, der zum vorzeitigen Abbruch der Qualifikation führte und Ferrari-Pilot Charles Leclerc zum Polesetter machte, war dann nur noch der Gipfel. Verloren hatte Perez die Chance auf die erste Reihe bereits vorher.

Perez sauer: Es war ein Desaster

"Wir waren das gesamte Wochenende über stark", hält er fest, aber "als es darauf ankam, war es ein Desaster. Auch die Outlaps. Die Strecke ist so groß, aber es schien, dass alle zusammenbleiben wollten. Es war ein Desaster, die Runde so zu beginnen. Was meine Trackposition betrifft, war sie an diesem Wochenende nie so schlecht wie in Q3", stellt er klar. Einige Fahrer hätten sich auch nicht an das Gentlemen's Agreement gehalten.


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Umso ärgerlicher, da es am Freitag und auch am Samstagmorgen so schien, als hätte Perez endlich den Durchbruch geschafft. Dass er diesen nicht auf die Ergebnisliste bringen konnte, ändere aber nichts daran, dass der Durchbruch da sei, stellt Perez klar.

"Ich denke, die Pace zeigt das. Ich denke, wir hätten uns heute viel weiter vorne qualifizieren sollen, als wir es getan haben, wenn wir einfach die Runde zusammengekriegt hätten. Die Runde von Leclerc war stark, das muss ich zugeben, aber dennoch denke ich, dass wir die Pace hatten, um die Poleposition zu fahren", glaubt Perez.

Perez: Die Wochen sind derzeit sehr lang

So bitter die Qualifikation aber auch war, so viel Mut macht ihm seine Leistung des Wochenendes für das Rennen. "Ich bin nicht zu sehr besorgt. Morgen liegt ein langes Rennen vor uns, alles kann passieren", stellt Perez klar.


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Doch woher kommt diese sichtbare Entwicklung des Mexikaners, der in den ersten Rennen der Saison deutliche Probleme hatte? Für Perez ist es einfach ein stetiger Prozess. "Wir haben Wochenende für Wochenende analysiert. Die Wochen sind derzeit ziemlich lang für mich, weil es darum geht, die Unterschiede herauszufinden", erklärt er.

Das Verständnis für das Auto werde besser, ebenso sein eigenes Feedback und die Kommunikation mit den Ingenieuren. "Es gibt viel Positives, auch wenn ich heute ziemlich angepisst bin, weil wir definitiv unter den besten Zwei hätten sein sollen, wenigstens in der ersten Reihe", sagt Perez.

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