Sebastian Vettel vor Baku: Hält seine Top-4-Serie?
Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel war in Baku nie schlechter klassiert als P4, aber kann er 2021 mit Aston Martin an diese Form anknüpfen?
(Motorsport-Total.com) - Die Statistik spricht für Sebastian Vettel. Denn beim Formel-1-Rennen in Baku hat er sich bisher stets weit vorne klassiert. Genau genommen: immer in den Top 4, sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Die Poleposition 2018 sowie P2 im Rennen 2016 stellen dabei seine persönlichen Bestleistungen dar. Aber kann er mit Aston Martin in der Saison 2021 daran anknüpfen?
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Sebastian Vettel auf dem Sprung? In Baku war er bisher immer in den Top 4 klassiert Zoom Download
"Hoffentlich", meint Vettel, der angibt, gar nichts von dieser besonderen Baku-Statistik gewusst zu haben. "Ich nehme das aber so hin", sagt er und grinst.
Er wisse selbst nicht, weshalb er bisher in Baku so gut abgeschnitten habe und ob es ein spezielles "Geheimnis" gäbe. Klar sei nur: "Es ist eine anspruchsvolle Strecke. Es ist schwierig, hier alles richtig hinzukriegen, auch, weil es eine lange Runde ist."
Wie man in Baku wirklich schnell ist
"Das Geheimnis ist meiner Meinung nach, dem Auto und der Strecke zu vertrauen. Es braucht dieses volle Vertrauen, um das letzte Bisschen rauszuholen. Unterm Strich ist es ja immer noch ein Stadtkurs mit wenig Raum für Fehler", so sagt Vettel.
Als weiterer Faktor komme in Baku das Wetter hinzu, insbesondere der recht starke, konstante Wind aus Norden. "Das macht das Wochenende hier nie einfach", erklärt Vettel.
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Ansonsten kenne er nur eine Parole: "Schnell fahren, nicht verunfallen." Und das hatte zuletzt schon in Monaco ausgezeichnet funktioniert für Vettel, der dort mit P5 sein bisher bestes Saisonergebnis und seine ersten Punkte für Aston Martin erzielt hatte.
Monaco als Durchbruch? Vettel zeigt sich vorsichtig
Ob dieses Resultat den Durchbruch für ihn und das Team bedeute? "Das kommt darauf an, was danach kommt", sagt Vettel. "Es liegt also an uns. Es war aber sicher ein gutes Wochenende. Wir hatten am Sonntag beide Autos in den Top 10 und haben Punkte mitgenommen. Also ja, definitiv positiv."
Nur weil Baku ein weiterer Stadtkurs sei, müsse aber nicht automatisch ein weiteres Topergebnis folgen, meint Vettel weiter und sagt: "Baku ist ganz anders, viel schneller, mit deutlich mehr Geraden. Schauen wir also mal, was wir hier tun können." (ANZEIGE: Wenn Du Sebastian Vettel unbedingt live sehen willst, geht das auch ohne Sky-Abo. Mit dem Schnupper-Tagesticket kannst Du den Grand Prix ohne vertragliche Bindung für 14,99 Euro sehen!)
Er glaube aber generell, dass Aston Martin das Auto "immer besser in den Griff" kriege. "Es hat eine Weile gedauert. Man muss allerdings auch festhalten, dass das Mittelfeld extrem hart umkämpft ist. Da können schon Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen. Das haben wir ja in Monaco gesehen, im Positiven. Andernorts kann das auch ins Negative ausgehen."
Aston Martin - oder vielmehr: dessen Vorgängerteam Force India - verfügt in Baku jedenfalls über Podesterfahrung: Sergio Perez erzielte 2016 und 2018 jeweils den dritten Platz im Rennen. Und auch Vettels Teamkollege Lance Stroll stand dort schon auf dem Treppchen: 2017 als Williams-Fahrer, ebenfalls als Dritter.