Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Sainz dreht Spieß um: Ferrari-Pilot setzt in Baku auf McLaren und Norris
Nachdem Lando Norris seinen Kumpel Carlos Sainz und Ferrari in Monaco zum Favoriten erklärt hatte, dreht der Spanier den Spieß um und setzt nun auf McLaren
(Motorsport-Total.com) - In Monaco war Ferrari noch das stärkste Team im Mittelfeld und hatte sogar Siegchancen, doch für das Rennen in Baku am kommenden Wochenende rechnet Carlos Sainz wieder mit einem starken McLaren. Denn die 2,2 Kilometer lange Gerade sollte dem Mercedes-befeuerten Boliden deutlich besser liegen als Monte Carlo.
"Ich denke, dass wir auf der langen Geraden nicht die Besten sind", sagt Sainz auf die Chancen von Ferrari angesprochen. "Aber wenn wir im engen Teil Zeit gutmachen können, sollten wir gut dabei sein."
McLaren habe auf der Geraden hingegen "eine Rakete", wie der Spanier betont. "Das Auto ist definitiv nicht schlecht." Sainz weiß vom vergangenen Jahr noch, wovon er spricht. Auf dem Highspeed-Kurs von Monza wurde er Zweiter und stand ebenfalls knapp vor dem Rennsieg. "Monza war nicht schlecht, Monaco war nicht schlecht. Vielleicht sollte ich auf dich setzen", sagt er in Richtung Norris.
Damit liefert er seinem ehemaligen Teamkollegen eine Retourkutsche. Dieser hatte ihm vor Monaco eine Nachricht geschrieben, dass Ferrari gute Siegchancen besitzen würde. "Er hat mich schon vor dem Wochenende unter Druck gesetzt und gesagt, dass ich eine Chance auf den Sieg haben würde. Du hattest natürlich Recht. Schauen wir mal, ob ich in Baku Recht habe."
"Ich denke nicht, dass es gut ist, zu hohe Erwartungen zu schüren", kontert Norris und lacht nur: "Ich werde vor Carlos sein."
Virtuelle Onboard-Runde: Baku City Circuit
Fahre onboard auf einer virtuellen Runde über den Baku City Circuit in Aserbaidschan mit. Weitere Formel-1-Videos
"Wir werden sehen. Die Jungs sind auf den Geraden ziemlich schnell. Du brauchst einen guten Speed auf den Geraden und viel Vertrauen in die Bremse mit dem geringen Abtrieb", so der McLaren-Pilot.
Er erinnert an das Rennen in Barcelona, wo es für McLaren nicht so rund lief - Norris wurde lediglich Achter. Darum habe man auch gedacht, dass man in Monaco nicht sonderlich konkurrenzfähig sein würde. Am Ende wurde es aber ein starker dritter Platz, mit dem das Team noch einmal Selbstvertrauen getankt hat.
"Auf manchen Strecken sind wir etwas besser, auf manchen vielleicht etwas schlechter. Aber wenn man bedenkt, dass wir gedacht haben, dass wir nicht so gut sein würden, war das Endergebnis ziemlich gut", so Norris.