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Mick Schumacher nach Crash: "Natürlich ärgere ich mich"
Wie Mick Schumacher seinen Trainingscrash in Monaco und das verpasste Formel-1-Qualifying bewertet und was Teamchef Günther Steiner dazu sagt
(Motorsport-Total.com) - Ein Trainingscrash vor dem berühmten Casino hat in Monaco Mick Schumachers Teilnahme am Formel-1-Qualifying verhindert. "Natürlich ärgere ich mich", sagt der Haas-Fahrer in einer ersten Reaktion bei 'Sky'. Denn so entgingen Schumacher weitere wichtige Kilometer im VF-21 und auch die Chance, auf dem schwierigen Stadtkurs etwas Außergewöhnliches zu zeigen.
© Motorsport Images
Mick Schumacher entsteigt seinem Auto nach dem Monaco-Unfall beim Casino Zoom Download
Er sei nämlich guter Dinge gewesen, "wenigstens mitzukämpfen mit Williams", sagt Schumacher. "Vom Gefühl im Auto her, von der Zeit, die wir im dritten Freien Training gefahren sind. Von daher hatten wir schon hohe Hoffnungen." Doch eben diese zerschellten im dritten Freien Training nach P14 an der streckenäußeren Leitplanke.
Schumacher selbst äußert sich nicht direkt zum Unfall, wohl aber dessen Teamchef Günther Steiner. Er analysiert bei 'Sky': "Ich glaube, in Kurve 4 war er ein bisschen zu weit innen, ist dann instabil geworden, gerutscht und dann einfach in die Leitplanke."
Teamchef Steiner: Kein Vorwurf an Schumacher
Einen Vorwurf macht Steiner Schumacher nicht. "Das geht hier so schnell", meint er. "Zehn Zentimeter in der falschen Richtung und du bist in der Leitplanke."
Fotostrecke: In Bildern: Mick Schumachers Crash in Monaco
Mick Schumachers Formel-1-Premiere in Monaco steht unter keinem guten Stern: Gleich zwei Mal in drei Trainings landet er in den Leitplanken, aufgrund des zweiten Unfalls verpasst er sogar das Qualifying. Fotostrecke
Die Schäden am Unfallauto jedenfalls waren zu groß, als dass Haas das Auto rechtzeitig zum Qualifying hätte reparieren können, zumal auch das Getriebe gewechselt werden musste. Dafür bekommt Schumacher noch eine Strafversetzung um fünf Positionen für die Startaufstellung, die aber verpufft, weil er ohnehin als Letzter ins Rennen geht.
Und Steiner meint: Die Nicht-Teilnahme am Qualifying sei ohnehin die größte Strafe für den Formel-1-Neuling. "Das steht im Vordergrund", sagt der Haas-Teamchef.
Steiner hatte schon mit Schäden gerechnet ...
Die Enttäuschung sei "groß", gerade weil Schumacher vor dem Crash überzeugt habe. Steiner: "Er war nicht so schlecht unterwegs, muss man auch sagen. Wir waren deswegen happy. Wir können mit den Williams kämpfen. Das ist für uns sehr schön. Und dann in der letzten schnellen Runde das."
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Er habe sich aber schon auf dergleichen gefasst gemacht, schließlich tritt Haas in diesem Jahr mit zwei Rookies in Monaco an. "Das ist zu erwarten", sagt Steiner mit Blick auf Schäden am Fahrzeug. "Das gehört leider dazu."
Schumachers Teamkollege Nikita Masepin allerdings hielt sich bisher schadlos in Monaco, wohingegen Schumacher schon zweimal binnen dreier Einheiten Bekanntschaft mit den Leitplanken machte.
Schumacher: Die Hoffnung auf das Rennen bleibt
Der Deutsche gibt sich zerknirscht. Es habe sich "natürlich nicht toll angefühlt", im Qualifying nur Zuschauer zu sein. Und: "Im Endeffekt tut es mir einfach nur leid fürs Team und natürlich auch für mich. Wir konnten im Qualifying nicht zeigen, was wir hatten. Aber nichts ist verloren. Wir haben noch morgen, das Rennen. Und das Rennen ist immer interessant hier."
Steiner denkt ähnlich: "Auch wenn wir als Letzte starten, vielleicht regnet es, vielleicht passiert irgendwas. Man weiß ja nie", meint der Haas-Teamchef.
Schumacher habe sich nach dem Zwischenfall jedenfalls sehr korrekt verhalten, betont Steiner: "Er hat sich bei allen entschuldigt. Er hat gesagt, es war ein dummer Fehler. Er fasst sich selbst an die Nase. Er hat keine Ausrede gesucht, gar nichts. Es war ein Fehler. Ende. Dann entschuldigt man sich und das Leben geht weiter."
Er habe Schumacher daher auch keine Standpauke gehalten. Im Gegenteil, meint Steiner. "Ich habe gesagt: 'Kopf hoch, morgen ist ein neuer Tag.' Und da sehen wir weiter."