• 21. Mai 2021 · 07:51 Uhr

Charles Leclerc nach Bestzeit: "Sollten uns nicht blenden lassen"

Ferrari überraschte am Donnerstag in Monaco mit der Bestzeit, doch als Siegkandidat sieht sich Charles Leclerc nicht: Mercedes & Red Bull können stärker zulegen

(Motorsport-Total.com) - Ist Ferrari in Monaco etwa sogar siegfähig? Den Eindruck konnte man am Donnerstag im Training bekommen. Charles Leclerc und Carlos Sainz belegten zum Auftakt in Monte Carlo (Formel 1 2021 live im Ticker) die Plätze eins und zwei. Der Abstand zu Rang drei war mit knapp vier Zehntelsekunden sogar relativ groß. "Ich war ziemlich überrascht, dass es so geendet hat", sagt Leclerc.

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Denn eigentlich hatte er nach seinem Getriebeschaden in der ersten Session noch einiges aufzuholen und musste erst in einen Rhythmus kommen. "Ich bin ja nur vier Runden gefahren. Aber im zweiten Training hat es sich mit dem Auto echt leicht angefühlt und ich konnte diese Rundenzeit raushauen." Dass Sainz Platz zwei belegte, machte das gute Ferrari-Ergebnis komplett.

McLaren-Pilot Lando Norris hatte das bereits kommen sehen und seinem alten Kumpel Sainz in einer Textnachricht gute Siegchancen prophezeit.

Leclerc bleibt jedoch vorsichtig: "Es sieht gut aus. Ein wenig zu gut, um es zu glauben", sagt er und will den Qualifying-Samstag für ein genaues Bild abwarten. Zwar habe Ferrari noch etwas Zeit in der Hinterhand, er ist aber überzeugt: "Mercedes und Red Bull haben noch mehr Luft nach oben als wir. Daher sollten wir uns nicht blenden lassen."

Für Leclerc wäre ein gutes Ergebnis in Monaco Gold wert, denn ausgerechnet beim seinem Heimspiel lief es für den gebürtigen Monegassen bislang überhaupt nicht rund. In allen vier bisherigen Rennen in der Formel 1 und der Formel 2 sah er die Zielflagge nicht.


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Mit dem Getriebeschaden zu Beginn des ersten Trainings schien er seine schlechte Strähne fortzusetzen. Leclerc kam nur auf vier Umläufe und musste einiges aufholen. Dass zumindest Teamkollege Sainz ein paar Daten liefern konnte, half ihm aber persönlich auch nicht.

"Für mich ist es fast unmöglich, eine Referenz zu ihm zu finden, weil ich meine eigene Referenz nicht habe", sagt er. "Es geht daher darum, im zweiten Training rauszufahren und dir Zeit zu nehmen, auf Speed zu kommen und deine eigenen Referenzen zu machen. Nach dem ersten Run konnte ich dann ein wenig vergleichen, wo mir im Vergleich zu ihm etwas fehlt."

Und wo und ob überhaupt etwas zur Konkurrenz fehlt, das wird man am Samstag im Qualifying sehen. "Wir haben einen Tag harter Arbeit vor uns, und dann schauen wir, wo wir landen werden."

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