• 08. Mai 2021 · 16:57 Uhr

Sebastian Vettel verpasst Q3-Einzug knapp: "Es hat nicht viel gefehlt"

Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel scheitert im Qualifying zum Grand Prix von Spanien knapp an der Q3-Hürde - Stroll stellt im Quali-Duell auf 3:1

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel startet in seinem vierten Rennen mit Aston Martin von Platz 13. Der Deutsche schaffte es im Qualifying zum Grand Prix von Spanien nicht, wie zuletzt in Portugal, in das Q3 einzuziehen. 0,113 Sekunden fehlten ihm am Ende auf den Einzug in das letzte Segment.

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Sebastian Vettel belegt im Barcelona-Quali P13 Zoom Download

"Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass der letzte Schuss ein bisschen besser wird", gesteht Vettel am Samstagnachmittag im Interview bei 'Sky'. (ANZEIGE: Hol' Dir die Formel live und in HD, zum Beispiel mit einem Sky-Abo für 17,50 Euro monatlich. Jetzt informieren!)

"Es war extrem eng, aber im Endeffekt hat nicht viel gefehlt. Der letzte Satz Reifen hat sich nicht so gut angefühlt, und dann ruckzuck ist ein Zehntel weg", weiß der Routinier. Konkret habe er Problem gehabt, die weichen Vorderreifen ins optimale Arbeitsfenster zu bringen.

"Ich weiß nicht ganz warum, weil die Outlap war eigentlich sauber, aber direkt in die erste Kurve rein hat es sich nicht so gut angefühlt und dann auch im Großteil des mittleren Sektors", gesteht er. "Müssen wir jetzt mal schauen, ob da irgendwas anders war."

Vettel: Aero-Updates am Aston "funktionieren"

Daher konnte Vettel seine erste Q2-Zeit im zweiten Versuch nicht mehr unterbieten. Er war besonders im zweiten Sektor langsamer als zuvor. Bereits im ersten Qualifying-Abschnitt bahnte sich ein Tausendstel-Krimi an.

Im Mittelfeld lagen acht Piloten innerhalb einer Zehntelsekunde, mit Vettel auf Rang 13 am Ende dieser Gruppe. Ein ähnliches Bild im zweiten Segment: Der Deutsche lag in einem dichten Paket mit Fernando Alonso (Alpine), Teamkollegen Lance Stroll und Pierre Gasly (AlphaTauri).

Nach dem bislang "besten Freitag" der Saison hatte sich der 33-Jährige Chancen auf das Q3 ausgerechnet, die habe er auch gehabt. Doch am Ende entschied eine Zehntelsekunde über das Weiterkommen - gegen Vettel.


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Seine Rundenzeit (1:18.079 Minuten) war fast gleich schnell wie jene von Lando Norris (McLaren) in Q3, die für Startplatz neun gereicht hat. Im internen Quali-Duell gegen Stroll scheiterte er ebenso denkbar knapp.

Der Kanadier fuhr um eine Zehntel schneller als der viermalige Weltmeister, der bislang geringste Abstand zwischen den beiden Aston-Piloten. Stroll stellte damit auf 3:1. "Man hat gesehen, dass das ganze Mittelfeld enger beieinander ist. Ich denke, wir waren beide sehr knapp am letzten Qualifying-Abschnitt [dran]."

Und er merkt an: "Wenn's ein Zehntel ist, dann kann man glaube ich nicht viel sagen, woran es lag. Vielleicht hat heute gefehlt, dann alles in die eine Runde zu packen."

Was ist von P13 möglich? "Überholen ist schwer ..."

Zumindest war Vettel nun nicht mehr im Nachteil, auch er bekam das Update-Paket von Aston Martin - vor allem den neuen Unterboden - in Spanien zur Verfügung gestellt. "[Die Updates] machen genau das, was sie machen sollen. Sie funktionieren."

Wird er am Sonntag im Rennen eine noch bessere Gelegenheit haben, das Update des AMR21 zu überprüfen? "Nein, das ist ein Rennen. Wir werden morgen Rennen fahren, nicht testen", entgegnet er schmunzelnd.

Was darf sich der Deutsche erwarten? Die Piste in Barcelona gilt nicht unbedingt als Überholstrecke, daher ist der Startplatz entscheidend. "Überholen ist schwer, aber vielleicht gelingt uns über die Strategie ein bisschen was. Der Reifenverschleiß ist sehr hoch."

"Die Qualifikationsposition ist wichtig und es hätte heute vielleicht ein bisschen besser gehen können, aber trotzdem schauen wir, was morgen drin ist. Im Moment weiß ich es selbst noch nicht", gibt er zu.

Nachsatz: "[Punkte] sind immer möglich. Von weiter vorn wäre es natürlich einfacher, aber wir stehen eben, wo wir stehen."

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