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Neues Team um mich: Warum's bei Esteban Ocon besser läuft
Esteban Ocon konnte sich in Portimao über einen Aufwärtstrend und Platz sieben freuen - Dass das Team um ihn herum neu zugeordnet wurde, scheint ihm zu helfen
(Motorsport-Total.com) - Ist der Knoten bei Alpine geplatzt? Esteban Ocon zeigte in Portimao ein fehlerfreies Wochenende und belohnte sich im Rennen mit dem siebten Platz. "Es war ein spaßiges Rennen, und es war schön, mal ein paar Kämpfe mit Autos zu haben, die in den ersten beiden Rennen schneller als wir waren", sagt der Franzose. "Es fühlt sich definitiv gut an, einen solchen Schritt gemacht zu haben."
© Motorsport Images
Esteban Ocon konnte in Portimao einen guten siebten Platz herausfahren Zoom Download
Platz sieben und acht war für Alpine laut Ocon das Maximum am gestrigen Sonntag. "Die McLaren und Ferrari vor uns waren zu schnell, aber wir werden weiter Gas geben und versuchen, die Lücke zu schließen", so Ocon. "Zumindest haben wir gezeigt, dass unsere Arbeit sehr gut funktioniert, was die Fortschritte angeht."
Auch für den Franzosen persönlich läuft es ziemlich gut, obwohl ihm viele gegen Alonso einen schweren Stand prophezeit hatten. Doch in Imola und Portimao hatte er den zweimaligen Weltmeister gut im Griff und konnte ihn im Qualifying von Portugal deutlich bezwingen.
"Mit Sicherheit fühle ich mich deutlich besser als im Vorjahr. Am Ende der Vorsaison konnten wir unsere Performance jedoch schon massiv steigern und standen auf dem Podium. Auch die Qualifying-Pace wurde besser", sagt er.
Ocon besser im Team integriert
Im Winter habe sich für ihn dann noch einmal eine Menge verändert. Ocon arbeitet bei Alpine nun mit einem anderen Personenkreis zusammen und hat einen anderen Ansatz und andere Arbeit erkannt. "Aber das kommt mir zugute", betont er. "Wir bauen starke Wochenenden auf."
"Ich fühle mich im Team sehr zuversichtlich und bin sehr gut integriert - deutlich besser als im vergangenen Jahr. Ich weiß, was ich vom Auto und den Jungs brauche, und wenn ich im Debriefing meine Zahlen auf den Zettel schreibe, dann wissen sie, was sie am Auto machen müssen", so Ocon. "Im Moment funktioniert es gut, daher werden wir so weitermachen."
Alpine habe vor allem seine Upgrades aus Imola gut verstanden und könne diese neue Plattform gut nutzen. Jede Session finde man mehr kleine Dinge, die das Auto schneller machen. "Wir sind nicht da, wo wir starten wollten. Das ist klar", betont Ocon. "Die Regeln waren nicht gut zu uns, aber bislang hat es prima funktioniert und wir werden weitermachen."
Erneutes Barcelòna-Debakel
Als nächstes steht das Rennen in Barcelona auf dem Programm. Die große Frage ist, ob Portimao aus Sicht von Alpine nur eine Eintagsfliege war, oder ob man den Aufschwung auch mit in das Nachbarland nehmen kann.
Mut macht laut Ocon, dass Portimao 2020 keine Renault-Strecke war und man sich gut habe steigern können - auch wenn man im Vorjahr mit den Plätzen acht und neun nur unwesentlich schlechter platziert war.
"Ich denke nicht, dass wir mit negativen Gedanken nach Barcelona kommen sollten", so der Franzose. "Ich bin überzeugt, dass das Auto gut funktionieren sollte. Ich hoffe, dass wir zumindest unser aktuelles Niveau beibehalten können - und hoffentlich steigern können. Das ist mein Ziel."
Der Blick in das Vorjahr verheißt allerdings nichts Gutes: Barcelona war aus Renault-Sicht eines der schwächsten Rennen des Jahres. Beide Fahrer landeten damals außerhalb der Punkte. "Ja, es war schwierig, aber die Jahre müssen nicht immer gleich aussehen, wie wir gesehen haben", sagt Ocon.
Er verweist auf Imola, wo man 2020 ein starkes Ergebnis hatte, in diesem Jahr aber nicht. "Ich reise aufgrund unserer Arbeit positiv dahin. Wir sollten in einer guten Position sein. Das Selbstvertrauen im Team ist hoch, genau wie die Motivation. Es gibt keinen Grund für Panik."