Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
F1-Training Portugal 2021: Hamilton fährt Bestzeit vor Verstappen
Lewis Hamilton und Max Verstappen sehen zwar noch Luft nach oben, dennoch führen sie das Formel-1-Feld nach dem Freitag in Portimao an
(Motorsport-Total.com) - WM-Leader Lewis Hamilton hat am Freitag beim Grand Prix von Portugal in Portimao die Bestzeit erzielt (1:19.837 Minuten). Der Mercedes-Pilot war nach insgesamt zwei Stunden Freiem Training an der Algarve um 0,143 Sekunden schneller als sein großer Titelrivale Max Verstappen (Red Bull).
Nachdem am Vormittag beide über Probleme mit der Balance geklagt hatten, setzten sich diese bei Verstappen zu Beginn des Nachmittagstrainings fort. Ein Bremsproblem beendete seinen ersten Run vorzeitig. Immerhin war da schon geklärt, warum die Vibrationen im ersten Training so stark gewesen waren: Bei einer Felge hatte ein Auswuchtgewicht gefehlt.
Hamilton kam indes immer besser in Fahrt, je länger der Tag dauerte. Den Grundstein für seine Bestzeit legte er im zweiten Sektor: Dort war der Mercedes-Fahrer um 0,219 Sekunden schneller als Verstappen. Allerdings war er mit seinem Longrun auf dem Soft nicht zufrieden: "Diese Reifen sind nicht gut", funkte er da an seinen Renningenieur.
Nach der Session (die wegen eines losen Gullydeckels übrigens um zehn Minuten verspätet begann) betonte Hamilton, wie schwierig es wegen des starken Windes gewesen sei: "Da sind alle gerutscht. Es war eine Herausforderung, das Auto auf der Strecke zu halten."
Freitag Portimao: Wolff stichelt gegen Red Bull
Hamilton fährt Freitagsbestzeit in Portimao, aber die besten Geschichten haben sich abseits der Strecke abgespielt. Wir klären auf. Weitere Formel-1-Videos
Was das Duell mit Verstappen betrifft, meint Hamilton: "Ich weiß nicht, wie gut Max' Runde war. Meine war nicht perfekt. Da steckt noch was drin, aber bei denen sicher auch. Ich schätze, dass es eng wird. Wie schon die letzten Rennen."
Hinter Hamilton und Verstappen belegte Valtteri Bottas (Mercedes/+0,344) den dritten Platz, vor Carlos Sainz (Ferrari/+0,360), Fernando Alonso (+0,383) und Esteban Ocon (+0,398/beide Alpine). Dass Ferrari und Alpine so stark unterwegs waren, ist kein Zufall. In Portimao gibt es wenige mittelschnelle Kurven, und das kommt den beiden Autos wohl entgegen.
McLaren und AlphaTauri hingegen präsentierten sich zumindest zum Auftakt weniger stark als zuletzt in Imola. Daniel Ricciardo (+0,581) wurde Achter, Pierre Gasly (+0,721) Elfter. Allerdings sahen die Longruns insbesondere von AlphaTauri sehr konkurrenzfähig aus, und bei den knappen Abständen im Mittelfeld ist es ohnehin noch zu früh für konkrete Prognosen.
"Der Wind hat's schwierig gemacht", sagt Lando Norris (13./McLaren/+0,987). "Wir hatten ein paar kleine Probleme, daher bin ich nicht so viele Runden gefahren. In einigen Passagen sind wir sehr gut, in anderen tun wir uns aber noch schwer. Daran müssen wir arbeiten."
Aus deutscher Sicht gibt's am Freitag keine Erfolgserlebnisse zu vermelden. Sebastian Vettel (Aston Martin) konnte zu keinem Zeitpunkt aufhorchen lassen, war stets langsamer als sein Teamkollege Lance Stroll und wurde letztendlich mit 1,237 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit 15.
Mick Schumacher wiederum hatte seinen Teamkollegen zwar im Griff, und zwar mit über einer Sekunde Rückstand. Nikita Masepin schaffte es immerhin, sich bei gestrichenen Rundenzeiten wegen Tracklimits auffällig in Szene zu setzen. Doch Haas wird auch in Portimao keine Rolle spielen. Schumacher belegte am Freitag den 18. Platz.