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Helmut Marko rüffelt Sergio Perez nach Imola-Rennen: "Mehr als ärgerlich"
Sergio Perez vergab am Rennsonntag der Formel 1 in Imola eine große Chance auf das Podium - Helmut Marko übt Kritik, sieht aber eine positive Entwicklung
(Motorsport-Total.com) - Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko hat sich von Sergio Perez' Leistung beim Formel-1-Rennen in Imola enttäuscht gezeigt, attestiert dem Mexikaner aber dennoch gute Ansätze. Perez konnte seinen starken zweiten Platz im Qualifying nicht nutzen und kam nach einem chaotischen und fehlerbehafteten Rennen nur auf Rang elf ins Ziel.
"Es hat im Qualifying gut begonnen. Plötzlich, aus dem Nichts heraus, fährt er die zweitbeste Zeit. Dann dachten wir, dass alles passt", sagt Marko bei 'ServusTV'. Mit dem Regen am Sonntag kamen dann aber die Probleme beim Neuzugang. "Ich glaube, er hat es nicht so wie Max geschafft, die Reifen sofort auf Temperatur zu bringen", so Marko weiter: "Der elfte Platz ist natürlich mehr als ärgerlich."
Schon am Start ging es für Perez vom zweiten auf den vierten Platz zurück. Ärgerlich, aber noch kein Drama. Richtig bitter wurde es erstmals während der ersten Safety-Car-Phase nach dem frühen Unfall von Nicholas Latifi. Perez rutschte kurz von der Strecke und verlor dabei zwei Positionen an Daniel Ricciardo und Pierre Gasly. Diese holte er sich umgehend zurück, was aber nicht erlaubt war.
Strafe und Dreher: Gebrauchter Tag für Perez
Denn es handelte sich um ein normales Renngeschehen und dabei sind Überholmanöver hinter dem Safety-Car verboten. Perez hätte sich mit den zwei verlorenen Plätzen aufgrund seines Fehlers also abfinden müssen. Stattdessen überholte er die beiden, weshalb die Rennkommissare eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe gegen Perez aussprachen.
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Das war aber eigentlich gar kein großes Problem für den 31-Jährigen. Denn obwohl er die Strafe beim Boxenstopp absaß und dadurch einen Platz an Lando Norris verlor, bekam er diesen nach dem Ausritt von Lewis Hamilton zurück. Bei der Rennunterbrechung nach dem Unfall zwischen Valtteri Bottas und George Russell war Perez also wieder Vierter.
Mit weichen Reifen sollte Perez nach dem Restart dann einen Angriff in Richtung Podest starten. Doch es kam anders. In der 38. Runde drehte sich Perez und fiel bis auf den 13. Platz zurück. Er befand sich nun mitten im Getümmel und fand auch aufgrund weiterer kleiner Schnitzer keinen Weg mehr in die Punkte.
Marko: Entwicklung bei Perez "grundsätzlich okay"
"Vor allem der Dreher beim Restart hat ihm dann alles gekostet", sagte Marko nach dem Rennen bei 'Sky'. Die Entwicklung bei Perez sei jedoch "grundsätzlich okay", besonders mit Blick auf das Qualifying. Perez selbst sparte nicht mit Selbstkritik. "Im Grunde war es ein sehr schlechter Tag mit einer schlechten Leistung", sagte er.
Insgesamt sei die gesamte Formel 1 auf einem guten Weg, erklärt der Österreicher. "So ein dichtes Feld beisammen, so tolle, dichte Rennen haben wir schon lange nicht mehr gehabt. Für die Zuschauer freut es mich. So wird es weitergehen. Für uns wird das ein ganz harter Kampf, der bis zum Ende der Saison so weitergehen wird", sagt Marko.