Carlos Sainz: Imola-Qualifying hat fehlende Kilometer aufgedeckt
Carlos Sainz war mit seinem Qualifying für Ferrari nicht zufrieden und will deutlich gemerkt haben, dass ihm noch Kilometer im Auto fehlen
(Motorsport-Total.com) - Während Teamkollege Charles Leclerc mit Platz vier sehr zufrieden war, blieb Carlos Sainz im Qualifying von Imola mit seinem Ferrari überraschend schon in Q2 hängen. 61 Tausendstel fehlten dem Spanier auf den Einzug in die Top 10, was er als "enttäuschend" beschreibt. Denn: Auf die Spitze fehlte ihm dabei weniger als eine halbe Sekunde.
"Ich weiß, dass ich es in Q3 hätte schaffen können", hadert er. Doch Sainz sagt auch, dass der heutige Tag seine fehlenden Kilometer im Auto schonungslos offengelegt habe. "Ich habe mich das ganze Wochenende schnell gefühlt, hatte aber auch das Gefühl, dass ich die Runde immer nicht zusammenbringen kann. Das Qualifying hat das gezeigt", sagt er.
Sein Ferrari habe immer ein bisschen zu viel gemacht, sodass er die Kurven nie über die ganze Runde gut hinbekommen habe: "Auch wenn ich mich in den Kurven sehr schnell gefühlt habe, die ich hinbekommen habe, konnte ich es einfach nicht zusammenbringen", so der Spanier.
"Ich bin enttäuscht, weil ich weiß, dass die Rundenzeit da gewesen wäre, wenn ich eine gute Leistung gezeigt hätte."
Doch in Imola kam laut ihm deutlich zum Tragen, dass ihm noch Kilometer im Auto fehlen. "Mir fehlt noch etwas das Verständnis vom Auto, um genau zu wissen, was ich erwarten kann und wie ich das absolute Limit heraushole", sagt er.
Hamilton vs. Red Bull: So stehen die Chancen!
Nicht nur Max Verstappen, sondern auch Sergio Perez hätte in Imola locker auf Pole fahren können. Die wichtigsten Stimmen aus den Medienrunden. Weitere Formel-1-Videos
Die paar nötigen Hundertstelsekunden für den Einzug in Q3 hätte er durchaus finden können, wie er behauptet: "Ich weiß, dass ich zwei oder drei Zehntelsekunden durch mein eigenes Zutun und meine Probleme mit der Bremsbalance habe liegen lassen. Ich konnte nicht in jeder Runde die Balance bekommen, die ich haben wollte."
"Gleichzeitig ist es noch früh in der Saison. Ich bin mit dem Auto nur sehr wenige Runden gefahren und muss noch lernen. Ich mache gerade eine Lernkurve durch und werde versuchen, mich zu verbessern", so Sainz.
Und während Teamkollege Leclerc von Rang vier eher nach hinten schaut, orientiert sich Sainz nach vorne. Von Platz elf hat er freie Reifenwahl und geht davon aus, eine bessere Rennpace zu besitzen. "Ich bin schon immer eher ein Sonntagsfahrer", sagt er. "Ich leiste schon immer lieber am Sonntag bessere Arbeit. Ich bin sicher, dass ich mich morgen nach vorne schieben kann."