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Bittere Vettel-Bilanz: Null Zähler, fünf Strafpunkte, zehn Strafsekunden
Sebastian Vettel krönt ein verkorkstes Debütwochenende für Aston Martin mit einer Kollision mit Ocon: Punkte gibt es für ihn nur auf dem Strafenkonto
(Motorsport-Total.com) - Die gute Nachricht: Sebastian Vettel hat bei seinem Debüt für Aston Martin fünf Punkte geholt. Die schlechte Nachricht: Es waren fünf Strafpunkte. Nach seiner Strafversetzung auf den letzten Startplatz verlief auch das Rennen in Bahrain für den Deutschen wenig zufriedenstellend. Im Ziel landete er weit hinter den Punkten auf Platz 15.
© Motorsport Images
Sebastian Vettel (hier gegen Fernando Alonso) hatte alle Hände voll zu tun Zoom Download
"Es war ein schwieriges Rennen", fasst Vettel zusammen. Nach seiner Strafe musste Aston Martin Risiko eingehen und schickte ihn auf einer Einstoppstrategie ins Rennen. Das schien zunächst auch zu funktionieren. Vettel erwischte eine starke erste Runde und fand sich schnell auf dem 14. Platz wieder.
Doch dann begann der Abstieg. Vettel musste etwas Pace rausnehmen, um die Einstoppstrategie zum Funktionieren zu bringen. "Die Strategie hat uns in sehr viele Zweikämpfe verwickelt, die letzten Endes viel Zeit gekostet haben." Zudem fing sich Vettel in der ersten Runde noch einen Bremsplatten ein. "Das hat natürlich auch nicht geholfen", hadert er.
Kollision mit Ocon: "Gibt nicht viel zu sagen"
Nach seinem einzigen Boxenstopp in Runde 24 schien es für ihn laut eigener Aussage "gar nicht schlecht" auszusehen, "aber dann hinten raus ist uns wieder die Luft ausgegangen, was die Reifen angeht", erklärt er. "Aber das Risiko mussten wir nehmen."
Der negative Höhepunkt sollte aber noch wenige Runden vor dem Ende folgen, als Vettel in Kurve 1 mit Esteban Ocon (Alpine) kollidierte. Der Franzose setzte sich auf der Start-Ziel-Geraden am Aston Martin vorbei, doch beim Anbremsen knallte ihm dieser plötzlich ins Heck.
"Da gibt es nicht viel zu sagen. Ich dachte, er bleibt rechts, kam dann aber wieder links zurück", schildert Vettel aus seiner Sicht. "Und als ich direkt hinter ihm war, hatte ich natürlich keinen Abtrieb mehr und habe ich ihn dann gerade getroffen. Das war nicht toll für unser beider Rennen." Im Anschluss entschuldigte sich Vettel aber noch bei Ocon.
"Punkte nicht realistisch"
Für den Fehler bekam der Deutsche eine Zeitstrafe von zehn Sekunden und zwei Strafpunkte aufgebrummt. Zusammen mit seinen drei Strafpunkten für das Ignorieren der gelben Flaggen im Qualifying hat er damit an diesem Wochenende fünf gesammelt - in der Vorsaison war es kein einziger (zur Übersicht der Strafpunkte).
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Am Ende wurde er als 15. gewertet, doch auch ohne den Zwischenfall wäre es nicht viel besser gewesen: "Ich denke nicht, dass Punkte realistisch waren", hadert er. Einen davon hat zumindest Teamkollege Lance Stroll geholt - zu wenig für die Ansprüche des Rennstalls.
Vettel versucht zumindest ein was Positives aus Bahrain mitzunehmen: "Ich glaube, wir haben jede Menge gelernt und wissen, wo wir uns verbessern können."