Christian Horner: Kaputter Unterboden hat Max Verstappen Zeit gekostet
Max Verstappen fährt trotz eines Schadens am Unterboden auf die Pole-Position in Bahrain - Teamchef Christian Horner schreibt Mercedes für Sonntag nicht ab
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat nach dem Qualifying zum Grand Prix von Bahrain verraten, dass Max Verstappen rund eine Zehntelsekunde an Leistung aufgrund eines Schadens am Unterboden eingebüßt hat. Der Niederländer war unsanft über einen Randstein in Q1 gerast, holte danach aber dennoch die Pole-Position.
"Die Unterseite des Autos wurde ziemlich hart getroffen, weil wir so niedrig fahren. Dadurch haben wir ein paar Teile von der Unterseite der Front verloren", schildert Horner bei 'Sky' (ANZEIGE: Hol dir die komplette Formel 1 und den besten Live-Sport mit Sky Q oder streame flexibel mit Sky Ticket. Ganz ohne Receiver.). "Das hat vielleicht rund eine Zehntelsekunde ausgemacht für den Rest der Session."
In Q1 war Verstappen in einem seiner ersten Versuche am Limit über die Randsteine in Kurve 2 gefahren und funkte wenig später, dass sein Team den Unterboden untersuchen sollte. Kleinere Carbonteile flogen nach dem Kontakt mit dem Belag weg.
"Er ging damit sehr gut um", betont Horner. "Das ist mental schon schwierig, wenn du gleich am Start einen Schaden einfängst, aber er hatte dennoch viel Selbstvertrauen in Q2 und Q3." Schon im ersten Qualifying-Abschnitt behielt Verstappen die Oberhand.
Am Ende setzte er sich deutlich mit einem Vorsprung von 0,388 Sekunden vor Lewis Hamilton durch. "Zu Sessionmitte sah es noch so aus, als hätte Mercedes auf dem Medium einen Vorteil. Aber Max hat am Ende mit dem Soft zurückgeschlagen."
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Wir bitten die Bildprobleme in diesem Video zu entschuldigen und hoffen, dass die intakte Audiospur als Quasi-Podcast dafür entschädigen kann Weitere Formel-1-Videos
Horner ist der Meinung, dass Hamilton am Ende in seiner letzten Runde nicht alles perfekt umsetzen konnte, so erklärt er sich den relativ komfortablen Vorsprung. "Das ist ein fantastischer Start für uns!" Red Bull steht zum ersten Mal seit 2013 beim Auftakt auf der Pole, Honda gar zum ersten Mal seit 30 Jahren.
Was rechnet sich der Teamchef für das Rennen aus? "Das wird sehr, sehr eng." Zwar habe seine Mannschaft im Winter gemeinsam mit Honda einen außerordentlichen Job gemacht, dennoch dürfe man die Konkurrenz nicht unterschätzen.
"Mercedes wurde von allen abgeschrieben in den vergangenen Wochen, sie sind aber vorne dabei. Und das werden sie auch im Rennen morgen sein. Das wird also eine große Herausforderung für uns sein, sie zu schlagen. Aber wir starten aus der bestmöglichen Position."