Aus in Q1: Desaster für Sebastian Vettel bei Aston-Martin-Debüt
Sebastian Vettel blieb bei seinem Debüt für Aston Martin als 18. bereits in Q1 hängen: Der Deutsche hatte Pech mit zwei gelben Flaggen
(Motorsport-Total.com) - Für Sebastian Vettel verlief das erste Qualifying für Aston Martin absolut nicht nach Maß. Beim Formel-1-Auftakt in Bahrain (Formel 1 2021 live im Ticker) blieb der Deutsche als 18. bereits früh hängen und hatte wie sein Landsmann Mick Schumacher (19./Haas) früh Feierabend.
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Sebastian Vettel scheitert im ersten Qualifying für Aston Martin als 18. Zoom Download
Der viermalige Weltmeister hatte auf seinem entscheidenden Versuch Pech mit gelben Flaggen und erwischte sowohl in Kurve 1 (Nikita Masepin) als auch in Kurve 8 (Carlos Sainz) eine Gefahrensituation. "Das hat uns heute natürlich hart getroffen, aber es ist nun so", sagt ein zerknirschter Vettel nach seinem frühen Aus bei 'Sky'.
Vor dem entscheidenden Versuch lag Vettel noch auf Rang 13, doch während sich die Konkurrenz verbessern konnte, wurde dem Deutschen das verwehrt. "Das Aufwärmen im letzten Sektor war chaotisch. Ich hatte nicht einmal mehr eine Sekunde, als ich über die Linie gefahren bin, und dann zwei gelbe Flaggen. Da konnten wir nicht viel tun."
"Wir hätten einfach besser aufpassen müssen, und uns besser positionieren sollen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer", so Vettel weiter, dem am Ende rund vier Zehntelsekunden auf den Cut fehlten.
Bestzeiten in den Minisektoren
Dass diese durchaus drin gewesen wären, davon ist er überzeugt: "Ich hatte nach dem ersten Run noch eine Menge Luft, weil ich dort einen Fehler in Kurve 11 gemacht habe", erklärt er. Die ersten Minisektoren geben ihm Recht: Dort fuhr er in den Sektoren zwei und drei von 28 die absolute Bestzeit - und im ersten Sektor persönliche Bestzeit.
Vettel wirklich so schlecht? Red Bull Favorit?
Wir bitten die Bildprobleme in diesem Video zu entschuldigen und hoffen, dass die intakte Audiospur als Quasi-Podcast dafür entschädigen kann Weitere Formel-1-Videos
Aber: Das spricht zumindest dagegen, dass ihn der Dreher von Masepin Zeit gekostet hat. Trotzdem reichte es mit den Zwischenfällen nicht für eine Verbesserung.
Dennoch geht der viermalige Weltmeister gelassen mit der Situation um: "Wenn ich jetzt Panik schieben würde, das würde ja nicht helfen", winkt er ab. "Natürlich bin ich angefressen, weil ich weiß, dass es nicht unser Fehler war. Aber wir müssen es jetzt hinnehmen und alles tun, um uns auf morgen vorzubereiten."
Kleiner Trost: Auto in den Top 10
Das frühe Aus hat die Aufgabe für den Sonntag (ANZEIGE: Hol dir die komplette Formel 1 und den besten Live-Sport mit Sky Q oder streame flexibel mit Sky Ticket. Ganz ohne Receiver.) natürlich nicht leicht gemacht. "Wir sind weit weg, auch weit weg hinter den Punkten", ärgert er sich, weiß aber, dass ihm ein "langes Rennen" bevorsteht.
Trotzdem kann Vettel auch Positives aus der Qualifikation mitnehmen, denn Teamkollege Lance Stroll konnte mit seinem Einzug in die Top 10 das Potenzial des AMR21 zeigen. "Das Auto war auf jeden Fall besser als in den Trainingssessions", ist auch sein eigener Eindruck. "Hat sich direkt sehr gut angefühlt, leider konnten wir das nicht zeigen."
Generell sei er aber immer noch nicht ganz zufrieden mit seinem Fahrzeug. "Wir lernen noch", sagt er. "Wir versuchen noch, das Auto weiter zu verstehen. Dass wir so weit hinten starten, macht es natürlich schwierig, aber es ist, wie es ist."
Für Vettel ist es der schlechteste Startplatz seit dem Deutschland-Grand-Prix 2019, als er aufgrund eines technischen Defekts keine Zeit fahren konnte.