• 12. Dezember 2020 · 19:20 Uhr

Helmut Marko: Welche Siegchancen sich Red Bull jetzt ausrechnet

Warum Red-Bull-Sportchef Helmut Marko betont zuversichtlich in das Finale der Formel-1-Saison 2020 in Abu Dhabi geht und einen Sieg für möglich hält

(Motorsport-Total.com) - "Es wäre jetzt wirklich mal Zeit, dass wir das Endergebnis für uns verbuchen", sagte Helmut Marko nach dem Formel-1-Qualifying in Abu Dhabi bei 'Sky'. Was er damit meint: Nach der Pole-Position soll Max Verstappen im letzten Grand Prix des Jahres (hier im kostenlosen Liveticker verfolgen!) nun auch den Sieg folgen lassen. Und Marko sieht gute Chancen, dass das auch gelingen kann.

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Max Verstappen hat in Abu Dhabi die Pole-Position für Red Bull herausgefahren Zoom Download

"Natürlich sind die Mercedes stark", sagt der Red-Bull-Sportchef. "Wenn man hier beim Start aber gut wegkommt und wir vorne fahren, dann können wir das Rennen auch gewinnen."

Tatsächlich kam der spätere Rennsieger in Abu Dhabi in den vergangenen fünf Jahren jeweils von der Pole-Position. Diese Statistik spricht für Verstappen und Red Bull.

Mercedes in Lauerstellung hinter Verstappen

Dagegen spricht, dass mit Valtteri Bottas und Lewis Hamilton gleich beide Mercedes-Fahrer direkt hinter Verstappen losfahren. Mercedes-Teamchef Toto Wolff betont bei 'Sky': "Wir haben gleich zwei Eisen im Feuer."

Er wittert "einen gewissen strategischen Vorteil auf unserer Seite" aufgrund der Situation in der Startaufstellung. Denn Verstappen hat keinen Flankenschutz durch seinen Teamkollegen Alexander Albon, der im Qualifying P5 belegte. "Man weiß aber nicht, wo Alex nach der ersten Runde steht", meint Wolff. "Also schauen wir mal, wie das ausgeht."

Verstappen selbst rechnet indes nicht mit einem Spaziergang, sondern mit viel Gegenwehr durch Mercedes: "Ich schätze schon, dass sie mich unter Druck setzen werden. Sie werden vielleicht probieren, mit der Strategie was anderes zu machen. Und wir werden unser Bestes geben, sie hinter uns zu halten. Denn sie sind immer noch sehr schnell."

Red Bull: Topspeed wirklich überzeugend?

Sein Red Bull RB16 überzeuge an diesem Wochenende allerdings mit hohem Topspeed, sagt Verstappen. Doch die Statistiken widerlegen den Pole-Mann: Im Qualifying brachte es Verstappen (ohne Windschatten) auf 319,5 km/h bei der offiziellen Messung und war damit nur Drittletzter unter 20 Fahrern, nur vor den beiden Ferrari-Vertretern. Mercedes schaffte mit Hamilton 324,0 km/h und Platz fünf.

Trotzdem wähnt sich Red Bull auf einem guten Weg. "Wir haben die ganze Saison hart daran gearbeitet, den Abstand zu Mercedes zu verringern", erklärt Verstappen.

"Ich weiß schon, dass die ihren Schwerpunkt in der Weiterentwicklung des Autos anders gesetzt haben. Für uns ging es aber darum, das Auto besser zu verstehen, um es für nächstes Jahr besser zu machen. Heute Erster zu sein, freut mich [daher] sehr, für das ganze Team."

Dietrich Mateschitz klingelt gleich durch

Und noch jemand hat das Ergebnis wohlwollend zur Kenntnis genommen und sich direkt nach dem Qualifying telefonisch bei Sportchef Marko gemeldet. Wer es denn gewesen sei, will 'Sky' wissen. Marko: "Das war der Boss [Dietrich Mateschitz] direkt. Der hat sich sehr gefreut."

Marko selbst gibt sich ebenfalls "sehr, sehr glücklich" mit der Pole-Position und meint: "Das ist ein wichtiges Zeichen für das nächste Jahr, dass unsere ganze Arbeit gefruchtet hat."

Verstappen habe zudem wieder einmal seine Klasse bewiesen, indem er sich "sukzessive gesteigert und eine unglaubliche konstante Runde hingelegt" habe, so Marko.

"Ich glaube, dass das Auto in allen drei Sektoren sehr gut war und Max mit den Reifen super hausgehalten hat. Im ersten [Versuch] waren die Reifen nicht ganz auf der richtigen Temperatur. Das hat er im zweiten [Versuch] super hingekriegt. Entscheidend war die Ausgeglichenheit in allen drei Sektoren."

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