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Günther Steiner: Mick Schumacher "hat einen fantastischen Job gemacht"
Haas-Teamchef Günther Steiner ist zufrieden mit der Arbeit von Mick Schumacher, die nicht aus einer guten Zeit bestehen sollte - Ralf: Ganzer Einsatz wäre schädlich
(Motorsport-Total.com) - Mick Schumachers erster echter Formel-1-Einsatz endete für ihn auf Platz 18. 3,8 Sekunden Rückstand hatte der Deutsche in seinem Haas auf die Spitze, doch die Zeiten sagen für Teamchef Günther Steiner ohnehin nichts aus. Er betont: "Mick hat eine fantastische Leistung gezeigt."
© Motorsport Images
Mick Schumacher hat seinen ersten Einsatz in der Formel 1 hinter sich Zoom Download
Für Steiner ging es am Freitag in Abu Dhabi vornehmlich darum, welchen Eindruck Schumacher hinterlässt. An einem solchen Trainingsfreitag zeige sich die Persönlichkeit eines Fahrers, seine Arbeitseinstellung und seine Aufnahmefähigkeit, wie er sagt.
"Für diese Jungs gibt es beim ersten Mal in der Formel 1 eine Menge mitzunehmen, besonders wenn dein Nachname Schumacher ist. Viele Augen schauen auf dich. Und wenn du 21 bist, dann brauchst du eine Menge Selbstvertrauen dafür - und er hat die ganze Woche über gute Arbeit geleistet", betont Steiner.
Schumacher habe sehr gut mit den Ingenieuren gearbeitet und sei klar in seinen Aussagen gewesen. "Darauf habe ich mehr geachtet als auf seine Performance", so der Teamchef, der seinen Schützling dabei nicht unter Druck setzen wollte. Die einzige Vorgabe war: keinen Fehler machen. Und das hat Schumacher auch nicht.
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"Er hat sehr gut performt. Er wusste genau, wo er Zeit im Vergleich zu den anderen verloren hat", resümiert Steiner zufrieden. "Ich hatte zuletzt ein paar ziemlich harte Wochen, von daher war das ein ziemlich guter Moment. Ich bin sehr glücklich über den Tag."
Für das zweite Training musste Schumacher sein Cockpit aber wieder für Stammpilot Kevin Magnussen räumen. Nicht wenige hätten sich gewünscht, dass Schumacher in Vorbereitung auf 2021 gleich das gesamte Wochenende bestreitet - schließlich fällt Romain Grosjean auch beim Saisonfinale aus. Doch Haas setzt stattdessen noch einmal auf Pietro Fittipaldi.
Für seinen Onkel Ralf ist das auch die richtige Entscheidung. Zwar könnte es als Test für 2021 sinnvoll sein, das Problem ist für ihn aber, dass man die Öffentlichkeit und die Meinung nicht im Griff habe. Der Formel-2-Meister würde komplett unvorbereitet in das Auto steigen und hätte dabei einen Boliden, der wirklich schwierig zu fahren wäre.
"Ich glaube, da kann Mick nur verlieren, nicht gewinnen", sagt Ralf Schumacher bei 'Sky'. Denn die öffentliche Erwartungshaltung wäre viel zu groß - auch weil man nicht jedem zu verstehen geben kann, dass es sich nur um einen Test handeln würde. "Da würde er sich nur schaden."