• 12. Dezember 2020 · 18:35 Uhr

Ärger nach überraschendem Aus in Q2: Ricciardo nimmt Perez zum Vorbild

Renault hadert mit dem schlechten Qualifying und will im Rennen alles versuchen: Daniel Ricciardo nimmt sich im letzten Rennen Sergio Perez zum Vorbild

(Motorsport-Total.com) - Nach den Plätzen drei und vier im Abschlusstraining wurde Renault in der Qualifikation Abu Dhabi eine Menge zugetraut. Das Ergebnis war aber ernüchternd: Beide Fahrer schieden bereits in Q2 aus und verpassten den Sprung in die Top 10 (Formel 1 2020 live im Ticker). Esteban Ocon lag dabei als Elfter knapp vor seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo, der mit seinem zwölften Platz hadert.

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Für Renault lief nach dem starken Training nicht mehr viel zusammen Zoom Download

"Das war seltsam. Wir hatten nicht die Pace, aber wir hatten sie noch ein paar Stunden zuvor", sagt er. "Na klar ändert sich die Strecke ein wenig, dennoch erwartest du, dass du im Qualifying etwas näher an deiner Konkurrenz dran bist - aber wir sind einfach stark abgefallen", ärgert sich der Australier.

Woran es liegt, will er noch herausfinden, doch erst einmal geht er davon aus, dass es mit den Temperaturen zu tun hat, die in der Dunkelheit natürlich andere sind als am Nachmittag.

Der eigentlich immer lachende Australier hat nach dem Ergebnis nur die Maske auf: "Innerlich bin ich stinkig", sagt er. "Ich habe zwar ein dauerhaftes Lächeln, aber ehrlich gesagt fühle ich mich gerade nicht danach. Vielleicht ist es ein wenig fake."

Auch Teamkollege Ocon bläst in das gleiche Horn: "Wir waren die meiste Zeit in den Top 5, von daher ist es schon enttäuschend, in Q2 auszuscheiden", sagt er. "Wir müssen uns anschauen, was genau passiert ist. Wir haben auf jeden Fall Grip an der Hinterachse verloren und damit Vertrauen. Und dann kann man die Kurven nicht attackieren."


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Bei Renault versucht man es aber positiv zu sehen: Von den Plätzen elf und zwölf hat man freie Reifenwahl und somit eventuell einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz davor. "Für die anderen wird es nicht einfach, auf den Softs zu fahren. Wir müssen All-in gehen", sagt Ocon. "Wir müssen zurückschlagen und gute Punkte holen. Das wird enorm wichtig sein."

Renault kämpft zumindest noch um Rang vier bei den Konstrukteuren. McLaren liegt zwölf Punkte vor den Franzosen, Racing Point dürfte mit weiteren zehn Punkten Vorsprung nur schwer einzuholen sein (zum Gesamtstand).

Für Daniel Ricciardo geht es zudem noch um einen positiven Abschied von seinem Team. "Das ist mein letztes Rennen, von daher wollte ich etwas Besseres für das Team", sagt er. "Ich werde morgen versuchen das zu machen, was die anderen letzte Woche gemacht haben, und von hinten auf das Podium fahren."

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