• 07. Dezember 2020 · 00:24 Uhr

Alexander Albon rätselt: "War die meiste Zeit hinter Sergio ..."

Red-Bull-Pilot Alexander Albon hat sich im Grand Prix von Sachir mehr als P6 ausgerechnet - Abtrieb behinderte Überholversuche auf den Geraden

(Motorsport-Total.com) - "Das war ein sehr eigenartiges Rennen", resümiert Alexander Albon den Grand Prix von Sachir. Der Red-Bull-Pilot konnte nur den sechsten Platz einfahren. Der Thailänder musste sich gar von seinem potenziellen Nachfolger Sergio Perez überholen lassen.

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Alexander Albon kann den Angriff von Perez nicht abwehren Zoom Download

Bereits der Start misslang Albon, er kämpfte mit durchdrehenden Rädern. In Kurve 3 bretterte er hart über die Randsteine, in Kurve 4 kämpfte er mit plötzlichem Übersteuern, wodurch er Kevin Magnussen im Haas leicht touchierte.

Dadurch schlüpften Lando Norris und Sebastian Vettel an ihm vorbei, wenig später kurz vor Einsetzen des Safety-Cars auch Magnussen (der den Platz aber wieder zurückgeben musste). "Alex hat eine Berührung in der ersten Runde überstanden, hatte danach aber Probleme mit der Pace im ersten Stint", analysiert Teamchef Christian Horner.

Nach der Safety-Car-Phase lag er in einem Paket mit dem späteren Rennsieger Sergio Perez, Sebastian Vettel, Lando Norris. In Runde 21 ging der Racing-Point-Pilot, der als sein potenzieller Nachfolger bei Red Bull gehandelt wird, mit einem sehenswerten Manöver außen in Kurve 4 am Thailänder vorbei.

"Es war in Ordnung, wir lagen die meiste Zeit des Rennens hinter Sergio, der dann auch noch gewonnen hat", merkt Albon an. Er konnte die Pace von Perez nicht ganz halten, bis zu seinem Boxenstopp in Runde 47 wuchs sein Rückstand auf den Racing Point auf knapp fünf Sekunden an.

Nach dem Reifenwechsel auf den Hard wurde er bis auf Platz elf zurückgespült, in Runde 62 holte er sich in der Safety-Car-Phase außerdem noch einmal frische Soft-Reifen für den letzten Sprint. "Wir haben auf den harten Reifen umgesteckt, auf dem er sich wohler fühlte", so Horner.


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Der zweite Stopp unter dem Safety-Car sei ein "Risiko" gewesen, kommentiert der Brite, doch der Schachzug habe sich bezahlt gemacht. Albon knöpfte sich Daniil Kwjat im AlphaTauri vor und profitierte vom Pech der Mercedes-Fahrer.

Daniel Ricciardo im Renault und Carlos Sainz im McLaren konnte er gegen Rennende nicht mehr schnappen. "Das war ein DRS-Zug und ehrlich gesagt habe ich schon erwartet, dass wir Mühe haben werden." Bereits im Rennen beschwerte er sich per Funk, dass er zwar die Pace habe, er im Red Bull aber nicht richtig kämpfen könne.

Das hatte mit dem Set-up zu tun, das Albon für das Wochenende ausgewählt hat. "Wir haben schon erwartet, dass wir recht langsam sein würden auf den Geraden und wir konnten gerade so mit den anderen Autos mithalten unter DRS, aber es war so schwierig zu überholen."

Er habe meist riskante Manöver in Kurve 1 versuchen müssen, um Plätze aufzuholen. "Es war wirklich schwierig, mit dieser Konfiguration des Abtriebs zu fahren." Nur im zweiten Sektor sei er schneller gewesen, im kurvigen Teil des "Oval" konnte er jedoch nicht überholen.

Vom zwölften Startplatz auf Rang sechs zu fahren, sei zwar nicht so schlecht. Allerdings habe er sich am Sonntag mehr ausgerechnet, gesteht Albon. Trotz des frühen Ausfalls seines Teamkollegen Max Verstappen und der Mercedes-Pannen konnte er für Red Bull kein Ausrufezeichen setzen.

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