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Aitken-Fehler kostet Russell Sieg: "Fühle mich nicht dafür verantwortlich"
Ausgerechnet ein Fehler von Russell-Ersatz Jack Aitken triggert den Fehler von Mercedes beim Boxenstopp - Der Debütant fühlt sich aber nicht schuldig
(Motorsport-Total.com) - "Es tut mir echt leid für George, als Kollege und als Freund", sagt Jack Aitken. Ausgerechnet der Ersatzmann von Russell bei Williams löste mit seinem Unfall in Runde 62 die Safety-Car-Phase aus, die Russells Rennen letztendlich ruinieren sollte. "Das war Pech für ihn, aber ich fühle mich in keinster Weise dafür verantwortlich."
© Motorsport Images
Der Frontflügel von Jack Aitken war der Beginn von Russells Dilemma Zoom Download
Für Aitken war er einfach der Beginn einer Kettenreaktion. "Mercedes hat dann einen Fehler gemacht, der sehr unglücklich für ihn war. Aber so ist Rennsport", sagt der Brite.
Bis zu seinem Zwischenfall hatte der Formel-1-Debütant eigentlich ein ordentliches Rennen absolviert. Aitken kämpfte sogar mit Kimi Räikkönen und konnte den Alfa Romeo überholen. "Wir konnten mit den Jungs vor uns mithalten und sogar leicht aufholen. Durch die Ausfälle habe ich eine Möglichkeit gesehen", erzählt er.
Doch dann kam der Unfall in der letzten Kurve, bei dem er einfach zu viel gepusht habe, wie er zugibt. "Ich habe meinen Fuß im Dreck auf dem Gas gelassen - und das hat wurde mir zum Verhängnis", so der Williams-Pilot. Er verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und schlug in die Streckenbegrenzung ein.
Aitken hatte Glück, dass er genau vor der Boxeneinfahrt war und sich einen neuen Frontflügel holen konnte, doch der alte lag nun auf der Strecke und machte das Safety-Car vonnöten. "Es tut mir leid für das gesamte Team. Es ist echt schade", sagt Aitken. "Das war einfach eine Fehleinschätzung von mir. Ich hatte Glück, dass ich weiterfahren konnte."
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Trotzdem kann Aitken einige positive Dinge aus dem Bahrain-Wochenende ziehen. In der Qualifikation konnte er zwei Piloten hinter sich lassen, im Rennen konnte er zwischenzeitlich sogar vor dem Red Bull von Alexander Albon fahren, und am Ende kam er nicht als Letzter ins Ziel. "Unsere Pace war ziemlich gut verglichen mit den Alfas und den Haas und selbst zu einigen der Mittelfeld-Autos."
Ob Aitken auch in Abu Dhabi die Chance bekommen wird, hängt davon ab, ob Lewis Hamilton wieder fit ist und im Mercedes sitzen kann. "Sollte ich noch einmal einspringen müssen, dann bin ich motivierter denn je, einen noch besseren Job zu machen und dem Team noch mehr zu bringen. Wir werden sehen was passiert", sagt der Brite.