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Halb Schotte, halb Koreaner: Was du noch nicht über Jack Aitken wusstest
Wie Alexander Albon besitzt auch Jack Aitken zwei Nationalitäten, doch er fährt mit britischer Lizenz und nicht mit der von Südkorea
(Motorsport-Total.com) - Halb Brite, halb Asiate - diese Kombination gibt es am anstehenden Wochenende in Bahrain gleich zweimal im Formel-1-Feld. Während Alexander Albon aber unter der Flagge von Thailand fährt, hat sich der neue Williams-Pilot Jack Aitken dafür entschieden, unter der britischen Flagge anzutreten. Die andere Hälfte seiner Wurzeln liegt in Südkorea.
Auf seinem Rennanzug, seinem Helm und seinem Auto fährt Aitken beide Flaggen spazieren, "aber weil man nur unter einer Lizenz antreten kann und ich mit dem Rennsport in Großbritannien aufgewachsen bin, war es sinnvoll, eine britische Lizenz zu haben", erklärt er.
"Aber auf allem anderen habe ich beide Flaggen, weil eine Seite meiner Familie aus Südkorea kommt und die andere aus Schottland", sagt Aitken. Vor allem sein Vater würde darauf bestehen, dass es nicht britisch ist, sondern schottisch. Da es aber keine Unterteilung gibt, muss Aitken mit einer britischen Lizenz fahren.
"Ich möchte beide Länder repräsentieren. Alex hat natürlich seine Gründe, warum er es macht, das ist auch in Ordnung."
Auf dem Auto wird Aitken zudem die Startnummer 89 tragen. Das hat mit seinen Anfängen im Kartsport zu tun. "Eigentlich wollte ich die 88, weil die 8 in vielen orientalischen Ländern eine Glückszahl ist." Doch weil die bereits vergeben war, nahm er die 89 und fuhr lange Zeit damit.
Dass er nun für Williams fahren darf, hat der 25-Jährige eine Verkettung (für ihn) glücklicher Umstände zu verdanken. Weil Lewis Hamilton mit Corona ausfällt, wurde George Russell von Williams freigegeben. Dessen Platz darf nun Aitken einnehmen.
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Schon als die Möglichkeit bestand, dass Russell wechseln könnte, witterte der Brite seine Chance: "Aufgrund meiner Ungeduld habe ich das Team kontaktiert und gefragt, was los ist. Das war am Dienstag", schildert er. Williams teilte ihm mit, dass man die Situation evaluiere und auf ihn zurückkommen werde.
"Ich habe dann ein paar Stunden gewartet und gedacht: Na los!" Erst am Mittwochmorgen wurde ihm die positive Nachricht von seinem Team überbracht. "Und eine halbe Stunde später wurde es dann verkündet. Es ging alles sehr schnell."