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Romain Grosjean: "Ein bisschen traurig", wie es mit Haas zu Ende geht
Romain Grosjean hätte sich den Abschied von Haas besser vorgestellt und ist traurig, weil er so viel in das Projekt gesteckt hat und aktuell nichts mehr geht
(Motorsport-Total.com) - Die Chance auf Q2 in Bahrain kann Romain Grosjean ganz einfach beziffern: "null." Nach Rang 19 steht der Haas-Pilot am Sonntag nur in der letzten Startreihe, einen Platz hinter Teamkollege Kevin Magnussen (Formel 1 2020 live im Ticker). Knapp sieben Zehntelsekunden war Grosjean am Samstag vom Einzug in den zweiten Qualifying-Abschnitt entfernt - eine nicht zu überbrückende Welt in der Formel 1.
Ein paar Zehntelsekunden hätte Grosjean laut eigener Aussage noch herausholen können", aber in den letzten Kurven habe ich versucht, ein wenig mehr zu attackieren, Spaß zu haben und etwas mehr zu fahren, wie ich normalerweise fahren würde - aber damit kam das Auto nicht zurecht", sagt er.
Der Zeitverlust hätte aber maximal eine Position gekostet - und somit wäre Haas weiterhin auf den Positionen 18 und 19 gelandet. "Wir können nicht glücklich darüber sein, wo wir stehen", hadert er und rechnet sich für den Rest der Saison keine Chancen auf Erfolg aus: "Das Wichtigste und auch einzige, was ich machen kann, ist, das Rennen zu beenden und zu wissen, dass ich mein Bestes gegeben habe."
Noch drei Rennen muss Grosjean überstehen, dann geht die Zeit mit Haas für ihn zu Ende. So vorgestellt hatte er sich den Abschied allerdings nicht. Vor zwei Jahren kämpfte man noch gegen Renault um Rang vier in der Konstrukteurswertung, 2020 hat man gerade einmal drei Zähler geholt und kann froh sein, wenn man nicht noch von Williams auf den letzten Platz verdrängt wird.
"Ich bin ein bisschen traurig", sagt Grosjean. "Ich habe eine Menge Mühe in dieses Projekt gesteckt. Es lief eigentlich ganz gut. Wenn ihr euch erinnert: Im ersten Jahr sind wir hier Fünfter geworden. Das fühlt sich an, als ob das schon ewig lange her ist."
"Es ist für alle hier ein wenig schade. Denn ich glaube, dass sie mehr verdient haben. So wie sie das Auto hinstellen und wie sie arbeiten, haben sie Besseres verdient", leidet der Franzose mit seinen Teammitgliedern. "Aber jetzt ist es so. Wunder sind keine möglich ..."