• 16. November 2020 · 11:29 Uhr

Helmut Marko lobt Albon: "Bis zum Dreher ein relativ gutes Rennen"

Red-Bull-Pilot Alexander Albon hatte im Grand Prix der Türkei einen Spitzenplatz vor Augen - Doch ein Eigenfehler spülte ihn auf Platz sieben zurück

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Pilot Alexander Albon lag im Grand Prix der Türkei zwischendurch auf Siegkurs. Der Thailänder brachte sich aber selbst um ein Spitzenergebnis. Er beendete das Rennen hinter Teamkollege Max Verstappen schließlich nur auf Position sieben.

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Alexander Albon wird in der Türkei nur Siebter Zoom Download

"Ich habe gemischte Gefühle, ich fühle mich nach dem Rennen ein bisschen verwirrt", gestand Albon kurz nach dem Zieleinlauf. Schon der Start brachte beide Red-Bull-Fahrer ins Hintertreffen. Von Startplatz vier aus kam er kaum vom Platz, er rutschte auf Position sechs zurück.

"Der Start war sehr schlecht, danach hatten wir aber guten Grip und ich konnte mich durchkämpfen." Als letzter Fahrer steckte er erst in Runde zwölf auf den Intermediate um, zuvor führte er das Feld kurz an. "Auf dem Inter hatten wir unglaublichen Grip", schwärmte Albon.

Der Stopp warf ihn auf Platz sechs zurück, doch nach einer kurzen Virtual-Safety-Car-Phase schloss er schnell auf Lewis Hamilton und Sebastian Vettel auf. "Ehrlich gesagt hatte ich zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir hier um den Sieg fahren. Alles lief nach Plan."

Er konnte sich am späteren Rennsieger und dem viermaligen Weltmeister vorbeikämpfen und lag wieder hinter Verstappen auf Rang vier. Dank eines Fehlers des Niederländers war Albon in Runde 19 bereits Dritter und erster Verfolger des Racing-Point-Duos.

In dieser Phase setzte er eine schnellste Rennrunde nach der anderen und holte in großen Schritten auf Lance Stroll und Sergio Perez auf. Doch dabei achtete Albon zu wenig auf seine Reifen. "Beide Fahrer haben die Reifen überfahren", urteilte Helmut Marko gegenüber 'Sky' nach dem Rennen.


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Tatsächlich meldete Albon in Runde 29 per Boxenfunk: "Die Vorderreifen sind hinüber." Sein Abstand auf das Spitzenduo wuchs wieder an. Von hinten kam Hamilton nun wieder näher heran. Der Thailänder spürte den Druck und baute daher in Runde 34 einen folgenschweren Fehler ein.

In Kurve 4 drehte er sich von der Strecke. Eine kleine Unachtsamkeit, die Hamilton sofort ausnutzte. "Zumindest ein Podium hat er weggeschmissen mit diesem Dreher", kommentierte der Red-Bull-Motorsportkonsulent wenig beeindruckt.

Bis dahin sei er "ein relativ gutes Rennen" gefahren, so der Österreicher. Albon ging nach der "Pirouette" ein zweites Mal an die Box und holte sich einen weiteren frischen Intermediate-Reifensatz ab. "Ich hatte nach dem Dreher noch ein gutes Gefühl, denn es war ein langes Rennen und alles konnte passieren."

Allerdings hatte er im letzten Stint auf den neuen Intermediates "keinen Grip und keine Pace" mehr. Er konnte sich selbst gegen McLaren-Fahrer Carlos Sainz nicht mehr wehren und verlor am Ende auch noch Platz sechs an Verstappen. Das ließ ihn ein wenig ratlos zurück.

"Das war ein einzigartiges Wochenende. Wir werden uns das auf jeden Fall noch einmal genauer ansehen." Was bedeutet Platz sieben für seine langfristige Zukunft? "Wir haben gesagt, die Evaluierung kommt nach Abu Dhabi", ergänzte Marko. "Das beurteilen wir am Ende der Saison, keine Zwischenwertung."

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