Perez: "Eine Runde noch und die Reifen wären explodiert"
Racing-Point-Fahrer Sergio Perez erklärt, wie sehr er im Türkei-Grand-Prix am Limit unterwegs war und was ihm der Podestplatz bedeutet
(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez hatte Zweifel, ob seine 48 Runden alten Intermediates beim Türkei-Grand-Prix die Distanz schaffen würden. Doch es reichte, aber nur knapp: "Ich sagte meinem Team am Funk: Eine Runde noch und die Reifen wären explodiert. Am Ende waren die Vibrationen wirklich schlimm", meint Perez.
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Sergio Perez rückte mit P2 in der Türkei auf P4 der Fahrerwertung vor Zoom Download
Der Racing-Point-Fahrer beschloss das Rennen bei Istanbul auf der zweiten Position hinter Sieger Lewis Hamilton im Mercedes, nachdem er praktisch die komplette Zeit an P2 verbracht hatte. Beinahe aber hätte es nicht gereicht: In der letzten Runde griff Ferrari-Fahrer Charles Leclerc nach Perez.
"Ich hatte nicht gewusst, dass er so nah dran war", sagt Perez und spricht von einem "schönen Zweikampf". Außerdem meint Perez: "Er hat mich eingangs Kurve 10 überholt, aber ich konterte in Kurve 12." Damit war er wieder Zweiter und brachte P2 auch ins Ziel, direkt vor Sebastian Vettel, der von Leclercs Ausrutscher profitierte.
Perez jetzt Vierter in der Formel-1-Fahrerwertung
Perez selbst leistete sich im gesamten Rennen keinen Fehltritt und macht seinen Erfolg vor allem an der Reifenleistung fest. "Die Reifen zu Beginn zu schonen, das war der Schlüssel in diesem Grand Prix", so sagt er.
"Wir sind zwar zum Ende hin eingebrochen, haben aber immer noch ein gutes Ergebnis geholt. Es war ein chaotisches Rennen, mit einem starken Resultat für uns. Und Lewis war heute extrem stark." Den Weltmeister hatte Perez nicht halten können.
Aber: Perez schwang sich mit P2 in der Türkei auf den vierten Platz in der Formel-1-Fahrerwertung hinter Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen. Seit der Sommerpause hat er 68 seiner aktuell 100 Punkte erzielt, in nur acht Rennen. Und: Perez ist der einzige Formel-1-Stammfahrer neben Hamilton, der dieses Jahr bei jeder Rennteilnahme gepunktet hat.
Er selbst, noch immer ohne Cockpit für 2021, sagt dazu: "Du musst Woche für Woche deine Leistung bringen, weil du nur so gut bist wie dein jüngstes Rennen. Deshalb ist es wichtig, sich in Hochform [aus dem Team] zu verabschieden. Alles Weitere liegt nicht in meinen Händen."