Tost: Platz vier für Kwjat war Strategie, kein Glück
AlphaTauri-Teamchef Franz Tost betont, dass Platz vier von Daniil Kwjat in Imola kein Glück, sondern eine richtige Entscheidung war - Kein Fokus auf Duell mit Ferrari
(Motorsport-Total.com) - Der vierte Platz von Daniil Kwjat war die große Überraschung beim Formel-1-Rennen in Imola am vergangenen Wochenende. Der Russe profitierte von frischen Reifen nach der Safety-Car-Phase und konnte sich so noch von Rang sieben auf Rang vier schieben. Für seinen Teamchef Franz Tost hatte das aber nichts mit Glück zu tun, sondern mit der richtigen Taktik.
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Daniil Kwjat hat seine neuen Reifen nach dem Safety-Car perfekt genutzt Zoom Download
"Wir hatten kein Glück, wir haben die richtige Entscheidung getroffen", betont der AlphaTauri-Boss. "Alle anderen hätten ja das gleiche machen können. Einige haben es getan, andere nicht. Wir haben es gemacht und die Belohnung dafür bekommen."
Auf dem Weg dahin musste Kwjat Sergio Perez, Alexander Albon und Charles Leclerc überholen. Vor allem das letzte Manöver gegen den Ferrari außenherum in Piratella war dabei sehenswert. "Ein fantastisches Manöver", lobt Tost, der glaubt, das Kwjat mit ein paar Runden mehr auch Platz drei von Daniel Ricciardo noch hätte bekommen können.
Generell fällt sein Fazit zu Kwjats Wochenende aber positiv aus: "Daniil war sehr gut, und das auch schon im Qualifying. Er mag die Strecke, war zufrieden mit dem Auto und hat eine tolle Performance gezeigt", lobt der Österreicher.
Seinen Job wird die Leistung aber auch nicht mehr retten können. Am heutigen Mittwoch bestreitet der designierte Nachfolger Yuki Tsunoda in Imola seinen ersten Formel-1-Test. Doch das tangiert Kwjat nicht: "Ich denke nicht so viel nach", sagt er und schiebt lachend hinterher: "Eigentlich denke ich überhaupt nicht."
Für AlphaTauri ist jetzt am wichtigsten, den Kampf mit Ferrari um Rang sechs in der Konstrukteurs-WM aufzunehmen. 14 Punkte fehlen nur noch auf Ferrari, doch Tost spielt die Bedeutung des Duells herunter: "Wir sind nicht auf Ferrari konzentriert", winkt er ab. "Wir leisten unsere bestmögliche Arbeit, und dann werden wir sehen, was am Ende dabei herauskommt."